Anwohnerparkplätze, Tempo 30
Siemensstraße, Ostpreußendamm - hier gibt es ein Autohaus, das über mehrere hundert Meter alle Parkplätze auf den Bürgersteigen entlang der Siemensstraße, Ostpreußendamm, Gärtnerstraße und weitere dauerhaft belegt. Das Autohaus liefert zusätzlich mehrmals am Tag Unfallautos an, die auf der Straße abgeladen werden. Deshalb gibt es für Lieferanten, Post und Anwohner keinerlei freie Parkplätze mehr. Folge davon ist Parken in der zweiten Reihe und vor Einfahrten, was wiederum zu täglichem Ärger und Streit unter den Verkehrsteilnehmern führt mit Hupen, schnellem Anfahren, Motoraufheulen u.a.m.
Zusätzlich fahren mehrmals täglich Krankenwagen mit Martinshorn zum nahegelegenen Krankenhaus. Das Martinshorn ist aufgrund der chaotischen Verkehrssituation wie oben beschrieben notwendig.
Die gesamte Wohn- und Lebenssituation ist durch die Überpräsenz an parkenden und fahrenden Autos extrem gestört - das einzige Restaurant mit Außensitzplätzen hat aufgrund des Autoverkehrs kaum mehr eine Überlebenschance.
Für Fahrradfahrer ist auf der Straße aufgrund der dauerhaft parkenden PKWs und Kleintransporter und der dadurch entstehenden Enge kein Raum mehr und sie weichen notwendigerweise auf die Fußwege aus. Das ist allgemein akzeptiert, weil die Straße hier zu eng und zu gefährlich geworden ist. Das sollte aber keine Dauerlösung sein.
Abhilfe wäre hier aber nicht, die Fahrradfaher zu belangen, sondern den Verkehr insgesamt zu drosseln, Anwohnerparkplätze zu schaffen und den Autoverkehr so zu verlangsamen, dass Fahrradfahrer die Straße nutzen können und eine Überquerung der Straße für Fußgänger überhaupt möglich ist. Dem Autohaus könnte zum Ausgleich sogar ein Fußballfeld-großer, freier Platz in etwa 50 m Entfernung angeboten werden - das ehemalige Geschäftshaus der Loewe-Opta Werke in Berlin-Lankwitz, Teltowkanalstraße 1, heute Focus Mediport Grundstück. Es hat aber auch einen zusätzlichen Standort in der Birkbuschstraße.