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Schlechter als vorher

Hier gibt es Probleme

Wir Anwohner woll(t)en alle weniger Durchgangsverkehr, aber nicht zu unseren Lasten! Es muss eine Möglichkeit her, bei der man innerhalb des Viertels im Kreis fahren kann (mind. eine Einbahnstraße wieder umdrehen oder Diagonalsperren verbauen). Das behindert die Abkürzer auf ein Höchstmaß, lässt uns Anwohner aber genug Bewegungsfreiheit. Jetzt aber platzen ehemals ökonomisch sinnvolle Fahrgemeinschaften, die Geschäftsanlieger klagen über massive Umsatzeinbrüche wegen eingeschränkter Erreichbarkeit, Paketzusteller schleppen alles zu weit entfernten Filialen (wo man wiederum mit dem Auto hin muss), Pflegedienste stehen im Stau, die Parkplatzsuche ist wegen der Einbahnstraßen schwieriger (man kann nicht einfach umdrehen sondern muss auf die Bundesstraße und kann ewig nicht wenden), ... Als Anwohner kann ich mich nun auf dem Arbeitsweg auch nicht mehr auf dem kürzesten Weg durch's Viertel schleichen, sondern muss jeden Morgen und jeden Abend einen Umweg von je 1,5km fahren. Das sind immerhin 865km im Jahr, die mich nicht nur 150€ extra kosten, sondern auch zu 80l Mehrverbrauch führen (das sind 192kg CO2 zusätzlich). Und ich bin nur einer von mehreren hundert auf ihr Auto angewiesene Anwohner.

Zudem scheint die Fahrradstraße gefährlicher für den Schulweg zu sein, weil kaum ein Radfahrer die kreuzenden Fußgänger-Schutzwege beachtet - frei nach dem Motto: "es ist jetzt IHRE Straße" wird sich in hohem Tempo zwischen den Schulkindern durchgeschlängelt.

Alles in allem schlechter für die Wohnqualität als vorher! Und übrigens: niemand vertreibt sich die Zeit freiwillig auf einer verkehrsberuhigten Straße - wie es sich die Grünen gern in ihren Träumen vom Kietzblock vorstellen. Das funktioniert vielleicht in Mitte oder Xberg, aber nicht in einem Wohnviertel im Randbezirk ...

JensemannVau erstellt am
Referenznr.: 2023-17748

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