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Angedachte Unterbrechung der Heinsestraße am Max-Beckmann-Platz

Backnanger Straße Negativ Fußverkehr Kfz-Verkehr inkl. Wirtschaftsverkehr Aufenthalt

Die angedachte Unterbrechung der Heinsestr. auf Höhe des Max-Beckmann-Platzes würde zu keiner Reduzierung des KFZ-Verkehrs führen, sondern nur zu einer Verlagerung in die Nebenstraßen, insbesondere in die kleine Backnanger Str., die vom Hermsdorfer Damm kommend beim Bäcker Laufer in die Heinsestr. mündet.

Die Straße ist aus folgenden Gründen nicht für die Aufnahme weiteren KFZ-Verkehrs geeignet:

- kleine Wohnstr. mit historischem Pflaster (Klimaschutz!) und denkmalgeschützten Häusern, die ggü. Erschütterungen durch schwereren Verkehr (Lieferwagen) empfindlich sind

- Teil des Schulweges von Schülern zweier Schulen

- schmale, kaum beleuchtete Gehwege und schmale Fahrbahn, die eine Begegnung des Gegenverkehrs nicht erlaubt (gilt auch für die Schrammberger Straße zwischen Heinesstr. und Backnanger Str.)

- gefährliche, unübersichtliche Einmündung in den Hermsdorfer Damm wg, fehlenden Halteverbots im Einmündungsbereich

- gefährliche, enge, unübersichtliche Kreuzung Schrammberger/Backnanger

- künstliche Verengung an der Einmündung zur Heinsestr. durch Querungshilfe für Fußgänger.

Eine Möglichkeit zur tatsächlichen Verringerung des KFZ-Verkehrs wäre vielleicht die schon oft diskutierte Erweiterung der ÖPNV-Zone B in Richtung Norden zum Fernhalten reiner OHV-Pendler, die das C-Anschlussticket sparen wollen.

Ein angedachter Ausbau der Heinsestr. zur Fahrradstr. würde

- dem Klimaschutz nicht unbedingt nutzen, da dazu das klimafreundliche Pflaster teilweise asphaltiert werden müsste

- die Sicherheit und Aufenthaltsqualität der Fußgänger vermutlich nicht verbessern, da Radfahrer dann eher noch schneller fahren werden und zudem nur schlecht wahrnehmbar sind, das sie anders als Autos fast geräuschlos fahren

- den Einzelhandel nicht stärken, sondern eher schwächen, da doch viele mit Auto einkaufen. Die Entlastung des P+R-Parkplatzes von reinen Pendlern in die Innenstadt könnte Parkkapazitäten für Besucher der Heinsestr. schaffen. (Hat man Rewe, Rossmann, die Post, die Bäckereien und Apotheken gefragt?).

Eine echte Verbesserung der Aufenthaltsqualität Max-Beckmann-Platzes (mehr Bänke, mehr 'Sitz'-Platz statt umzäunter Rasen, mehr Bänke und Blumen in der ganzen Straße (z.B. auch um das Hochbeet bei Bäcker Laufer). Diese Maßnahmen sind im Unterhalt (Grünflächenunterhalt, Reinigung, Sicherheit) teuer und vermutlich im Bezirkshaushalt nicht auf Dauer absicherbar. Maßnahmen wie Feste (1. Mai, Weihnachten) oder auch Weihnachtsbeleuchtung sind eine Frage privater Initiative der Geschäftsleute, aus dem Bezirkshaushalt jedenfalls nicht finanzierbar.

bsh erstellt am
Referenznr.: 2023-16205

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