Haltestellen Kaps

Die Gestaltung der Haltestellen im Bereich der neuen Fahrradspur ist unzureichend. Sowohl am Pappelplatz als auch vorm Rewe wird die Spur ständig als illegaler Parkplatz missbraucht wodurch Fahrradfahrer*innen massiv gefährdet werden. Verbote helfen hier nicht weiter, es muss eine bauliche Lösung her. Ideal sind sogenannte Haltestellenkaps, ähnlich wie in der Kastanienallee. 

Der Gehweg wird vorgestreckt, sodass er bis an die Kante der Straßenbahnspur heranreicht. So kann barrierefrei eingestiegen werden. Der Radweg wird mit einer Rampe über den Gehweg geführt. Dies verhindert gefährliches Falschparken, was Fahrräder zum Ausweichen in den Fließverkehr mit Sturzgefahr durch die Rillen der Straßenbahnschienen zwingt. 

Vermutlich müssten die Gleise dafür allerdings um einige cm verlegt werden, da sie soweit wie möglich in die Mitte der Straße orientiert sind und so durch hohe Bordsteine an beiden Seiten eine Engstelle entstehen würde. Kurzfristig könnte man diese Engstelle sicherlich mit einer Reduktion der Maximalgeschwindigkeit auf 20 km/h passierbar machen, langfristig sollten aber die Gleise entsprechend leicht aufgeweitet werden (man kann dies gut an der Haltstelle am Nordbahnhof erkennen). Vorm Rewe dürfte das Kap allerdings kein Problem sein, da die Haltestelle nur einseitig ist.

Flankierend sollen Maßnahmen umgesetzt werden, die verhindern, dass Fahrräder schnell rechts an den haltenden Trams vorbeifahren. Ich halte hier kleine Ampeln für eine gute Lösung.