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Autonome Versorgungs- und Gesundheitsfahrten

Gropiusstadt Mobilität

Der Anteil langjährig in der Gropiusstadt wohnender und hier betagt werdender Menschen steigt seit Jahren, d.h. die Tendenz zeigt eine Zunahme hochbetagter Menschen in der Gropiusstadt. Einhergehend werden Menschen im Alter zunehmend in ihrem Gehvermögen immobiler. Nichtsdestotrotz bleibt das Bedürfnis der selbständigen Versorgung (Einkaufen und Beschaffen) wie auch die Notwendigkeit Gesundheitseinrichtungen (Ärzte, Apotheken, Therapeuten) besuchen zu müssen. Es bestehen zwar Optionen für Lieferdienste und Krankenfahrten, aber diese sind immer nur in Abhängigkeit Dritter nutzbar. Wie wäre es aber, wenn der im Gehvermögen eingeschränkte Mensch sich von Elektromobilen autonom zu ausgewählten Zielen fahren lässt und hierdurch seine spontane und selbstverantwortete Autonomie bewahren kann? Autonom, damit der auch sehbehinderte und in seinen Koordinations- und Kognitionsvermögen eingeschränkte Mensch angesprochen ist. Bereits existierende Assistenzsysteme des autonomen Autofahrens könnten kombiniert werden mit Elektromobilen, wie sie gemäß dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Hilfsmittelverzeichnis (18.51.05.1) gelistet sind. Der ab U-Bhf. Britz Süd bis U-Bhf. Zwickauer Damm verlaufende Grünzug mit Fußweg wird lediglich durch drei Straßenampeln unterbrochen, sodass dieser als autonomer Fahrweg programmiert werden kann. Gleichzeitig könnten Hauptziele wie Einkaufszentren (Gropius-Passage, Wutzkycenter u.w.) und Ärztehäuser (MVZ, Klinikum Neukölln, Ges'zentrum Lipschitzallee u.w.) programmiert werden, sodass wenige Fahrwege und Ziele ein lediglich einfaches Bedienmenü bedürfe. Als Park-/Unterstellraum für diese Elektromobile könnten nicht genutzte alte Waschhäuser genutzt werden oder sie werden durch Shopping-Malls gestellt. Bei intelligenter Realisierung würden sich viele Krankenfahrten innerhalb der Gropiusstadt (von zuhause zum Arzt) wie auch vieler Lieferdienste (der Paket- und Lebensmittelkuriere) ersparen lassen und einen Beitrag zur Minderung des Straßenverkehrsaufkommens leisten. Ggf. ließe sich eine Finanzierung durch Teilnahme der GKV's wie auch Betreiber der Shopping-Center umsetzen. 

jpp67@t-online.de erstellt am
Referenznr.: 2022-15015

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