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Unzureichende Gestaltung der Kreuzung Karlshorster Straße/ Hauptstraße für den Rad- und Fußverkehr

Kreuzung Hauptstraße/ Karlshorster Straße Sonstiges

Die Kreuzung Karlshorster Straße/ Hauptstraße ist für den Rad- und Fußverkehr extrem gefährlich und  stellt den ersten von fünf Unfallschwerpunkten in dem gerade einmal ca. 600m langen Straßenzug „Karlshorster Straße – Marktstraße – Boxhagener Straße (bis Ecke Neue-Bahnhofstraße)“ dar – siehe zu den Unfallschwerpunkten die durch die Kreuze gekennzeichneten Stellen in der Karte.

Ursachen der schon tödlichen Kollisionen zwischen Kfz- und Radverkehr an dieser Kreuzung ist deren ungenügende Gestaltung für den Rad- und Fußverkehr. D.h. für den Fußverkehr sind die Bürgersteige viel zu schmal, speziell auf der nord-östlichen Seite dieser Kreuzung. Und selbst der nun im Bau befindliche Radweg an der Karlshorster Straße sieht keine Sicherungen für den Radverkehr im Kreuzungsbereich vor, in dem aber die überwiegende Mehrzahl der Kollisionen stattfindet.  

Dabei wäre eine deutliche Erhöhung der Rad- und Fußwegbreiten auf der nord-östlichen Straßenseite der Hauptstraße im Kreuzungsbereich möglich, z.B.

(A) durch Umnutzung des nicht mehr verwendeten, nördlichen Tramgleises auf der Hauptstraße als dann neu geschaffene Geradeaus-Fahrspur (siehe die gelb hervorgehobene Fahrspur im Luftbild). Damit könnte die Abbiegespur in die Karlshorster Straße auf die aktuelle Geradeaus-Fahrspur verlagert (siehe die rote Fahrspur) und die so frei gewordene, aktuelle Abbiegespur dem Bürgersteig und Radweg zugeschlagen werden (siehe die blau ergänzte Fläche).

(B) durch (Ankauf und) Umwidmung der nordöstlichen Brachfläche zwischen Hauptstraße und Bahndamm als Bürgersteig (siehe die lila Fläche).

Auch auf der nord-westlichen Straßenseite dieser Kreuzung ist eine deutlich sichere Kreuzungsbereichsgestaltung ebenfalls umsetzbar:

(C) Die nördliche (bzw. rechte) der beiden stadteinwärtigen Fahrspuren der Hauptstraße (westlich der Karlshorster Straße, siehe die dunkelblau hervorgehobene Fahrspur im Luftbild) wird lediglich von den aus der Karlshorster Straße nach rechts bzw. Westen in die Hauptstraße abbiegenden Kfz-Abbieger*innen genutzt, denn die östliche Verlängerung dieser Fahrspur ist als reine Abbiegespur von der Hauptstraße in die Karlshorster Straße ausgewiesen. D.h. die auf dieser Fahrspur aus Osten kommenden Kfz biegen alle in die Karlshorster Straße ein. Somit könnte im Kreuzungsbereich die nördliche (dunkelblaue) der beiden stadteinwärtigen Fahrspuren der Hauptstraße (westlich der Einmündung der Karlshorster Straße) als Bürgersteig- und Radweg-Vorstreckung umgewidmet/ umgebaut werden (siehe die grüne Fläche). Damit werden Kollisionen zwischen, aus der Karlshorster Straße nach rechts/ Westen abbiegenden Kfz und Fußgänger*innen bzw. Radfahrer*innen deutlich reduziert, denn mit der Vorstreckung verbessert sich die Sichtbeziehung deutlich. Selbst ein Ausbau nach niederländischem Vorbild (d.h. die um ca. eine Pkw-Länge von der Kreuzung entfernte Ausweisung der Fuß- und Rad-Überwege) sollte dann auf der nord-westlichen Straßenseite dieser Kreuzung möglich sein.

goldbank@gmx.de bearbeitet am
Referenznr.: 2021-12148

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