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Für eine ruhigere, verkehrsberuhigte Großbeerenstraße – in einem ruhigen und verkehrsberuhigten Kiez

z.B. Großbeerenstraße direkt südlich der Wartenburgstraße Anregung Rad Fuß Pkw Wirtschaftsverkehr

Viele Anwohnerinnen und Anwohner der drei großen, verkehrsreichen Wohnstraßen im Kiez rund um das Dragonerareal und den Rathausblock – Großbeerenstraße, Möckernstraße und Obentrautstraße – leiden stark unter dem lauten und abgasreichen Verkehr – und fordern Abhilfe.

Um die Anwohnerinnen und Anwohner von Lärm und Giftstoffen zu entlasten,

a) sollten Großbeerenstraße, Möckernstraße und Obentrautstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden,

b) sollte die zulässige Geschwindigkeit im ganzen Kiez auf Tempo 20 (oder Tempo 30) verringert werden und

c) sollte die Geschwindigkeit durch bauliche Maßnahmen (wie beispielsweise rechts- und linksseitig alternierendes Querparken oder Temposchwellen) durchgesetzt werden.

Die Veringerung von Geschwindigkeit und Verkehrsmenge würden Lärm und Umweltgifte in der Großbeerenstraße deutlich reduzieren und sind aus ökologischen und sozialen Gründen sinnvoll. Denn einkommensschwache Haushalte wohnen häufiger an viel befahrenen Straßen und sind stärker von verkehrsbezogenen Umweltbelastungen betroffen. Unter dem Blickwinkel der Umweltgerechtigkeit ist das nicht zu rechtfertigen.

Die Großbeerenstraße hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zur Durchgangsstraße entwickelt, die inzwischen große Verkehrsmengen zwischen den südlichen Bezirken Berlins und der Innenstadt (über den Tiergartentunnel) transportiert. Die Großbeerenstraße ist – wie andere Straßen rund um das Dragonerareal und den Rathausblock – weitgehend eine Wohnstraße ohne viel Gewerbe, die weitgehend von Durchgangsverkehr verschont werden sollte. Statt dessen sollte der Durchgangsverkehr über die beiden vorhandenen Bundesstraßen (B1 und B96) geführt werden.

Wie könnte der Verkehr gebündelt werden?

Die einfachste und günstigste Maßnahme gegen Durchgangsverkehr sind sogenannte Modalfilter, also Poller oder große Blumentöpfe quer über die Fahrbahn. Diese ermöglichen Anwohnerinnen, Anwohnern und Zuliefernden die Zufahrt, aber verhindern Durchgangsverkehr. Der Radverkehr kann durchfahren. Diese simple Lösung wurde bereits erfolgreich im Crelle- und Graefe-Kiez erprobt. Solche Filter sind auf der Möckernstraße, auf der Großbeerenstraße und ggf. Obentrautstraße sinnvoll, weil diese Straßen als Alternativen zu den Bundesstraßen missbraucht werden.

Möckernstraße

Hier könnte sich ein Modalfilter (Quersperre) auf der Höhe Hornstraße anbieten. Hier befindet sich der Hauptzugang zum Gleisdreieckpark (Ostpark), sodass die vielen Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer (die die Parkrouten Richtung Schöneberg, Mitte oder Richtung Südkreuz) die Straße hier queren müssen. Ausweichverkehr durch die Großbeerenstraße und die Obentrautstraße muss zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner verhindert werden. Ziel ist ein insgesamt ruhiger und verkehrsberuhigter Bereich rund um das Dragonerareal und den Rathausblock.

Großbeerenstraße

Um den Durchgangsverkehr in der Großbeerenstraße (sowie in der möglichen Ausweichroute: Tempelhofer Ufer – Möckernstraße – Obentrautstraße – Großbeerenstraße - Yorckstraße) zu verhindern, ist ein Modalfilter zwischen Yorckstraße und Wartenburgstraße sinnvoll. Wegen der Belieferung des Edeka-Markts kommt dabei möglicherweise eher ein Ort fast auf Höhe der Wartenburgstraße infrage.)

Obentrautstraße

Um den Durchgangsverkehr Obentrautstraße (sowie entlang der Ausweichroute Tempelhofer Ufer – Großbeerenstraße – Obentrautstraße – Mehringdamm) zu verhindern, ist ein Modalfilter zwischen Großbeerenstraße und Mehringdamm sinnvoll – etwa direkt westlich der Ruhlsdorfer Straße.

Sollte ein Verkehrsgutachten effektivere Maßnahmen ergeben, sind die natürlich sehr willkommen.

Wie schädlich sind Lärm und Stickoxide?

Stickoxide sind giftig und stark gesundheitsschädlich. Sie reduzieren die Lungenfunktion und schädigen die Schleimhäute. Sie führen zu Asthma und Atembeschwerden, Husten und gereizten Augen.

Lärm ist das am meisten unterschätzte Umweltproblem, denn Lärm kann dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass in Westeuropa jedes Jahr mindestens eine Million gesunder Lebensjahre verloren gehen. Mit anderen Worten: Lärm macht krank. So krank, dass man daran sterben kann. Klassische Folgen von strakem Lärm sind: Erhöhung der Herzfrequenz, Nervosität, Kopfschmerzen, Schlaf- und Kreislaufstörungen.

Unterstützt auch die Verkehrsberuhigung in der Möckernstraße: https://mein.berlin.de/mapideas/2021-09794/

Kiezblock erstellt am
Referenznr.: 2021-09795

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