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Einbahnstraßenkonzept Fanningerstr. / Sana Klinikum

Fanningerstr. zw. Atzpodienstr. und Siegfriedstr. häufig überhöhte Geschwindigkeit

Dieses Konzept beruht aus der 10jährigen Erfahrung als direkter Anwohner der Fanningerstraße. Beinahe täglich erlebe ich wie:

  1. Die Fanningerstraße als Abkürzung zum Erreichen der Alten Frankfurter Allee von der Atzpdienstr. her genutzt wird (und umgekehrt)
  2. Tempo 30 (zum Teil erheblich) überschritten wird und Menschen beim Überqueren der Fahrbahn gefährdet werden
  3. Radfahrende häufig zu eng überholt werden, da parkende Fahrzeuge in den Straßenraum ragen (Querparker)
  4. Rechts-vor-Links Vorfahrtsregeln missachtet oder übersehen werden
  5. Rettungsfahrzeuge, die das Sana-Klinikum erreichen wollen, durch die schmale Fahrbahn und das hohe Verkehrsaufkommen behindert werden

Aus all den oben genannten Gründen, schlage ich ein Konzept vor, dass den Durchgangsverkehr aus der Fanningerstr. heraushält und auf die dafür ausgelegte Rüdigerstr. verlagert. Kern des Konzepts ist dabei:

  • Rettungsfahrzeuge können weitherhin schnell und problemlos das Sana Klinikum / die Notaufnahme erreichen
  • Fahrzeuge die (überraschend) auf eine Einbahnstraße treffen, können (ohne umdrehen zu müssen) über alternative Straßen weiter fahren
  • Radfahrer können die Straße weiterhin in beiden Richtungen nutzen

Eine detaillierte Erklärungen zu den im Bild markierten Bereichen:

  1. Knotenpunkt Atzpodienstr./Fanningerstr.: Hier kommt es häufig zu Rückstaus in die Atzpodienstr., da das Einbiegen in die Fanningerstr. insbesondere für größere Fahrzeuge erschwert ist. Häufig blockieren wartende Fahrzeuge (am Stopp-Schild) die Einfahrt. Zudem kommt es häufig zu weiteren Problem mit Zweite-Reihe-Parkern die das Ein- und Ausfahren zusätzlich erschweren. Fahrzeuge die die Kreuzung in Ost-West-Richtung passieren wollen sind erhöhten Unfallgefahren ausgesetzt, da der Verkehr in der Atzpodienstr. häufig sehr schnell den Berg hinauffährt. Das Ausweisen der Fanningerstr. als Einbahnstraße im Abschnitt zw. Atzpodienstr. und Hubertusstr. in Richtung Osten kann all die genannten Probleme lösen. Fahrzeuge die zur Alten Frankfurter Allee oder den östlichen Teil der Fanningerstr. fahren möchten, sollen über die Rüdigerstr. geleitet werden. Anfangs ist damit zu rechnen, dass unwissende Fahrzeugführer*innen in die Straße einfahren und dann über die Wotanstr. abgeleitet werden. Dies sollte sich aber mit der Zeit geben (da langsam und unattraktiv) und kann ggf. mit entsprechender Beschilderung verhindert werden.
  2. Abschnitt zwischen Hubertusstr. und Wotanstr.: Dieser Straßenabschnitt kann so bleiben wie er ist und es damit ermöglichen – ohne zu wenden – die Einbahnstraßen-Abschnitte zu Umfahren (auch für Parkplatz-Suchverkehr).
  3. Kreuzung Fanningerstr./Siegfriedstr.: An dieser Kreuzung gibt es wohl die meisten Probleme aktuell, denn hier kommt zum Fuß-, Rad- und Fahrzeugverkehr noch die vorfahrtsberechtigte Straßenbahn sowie weiterer ÖPNV hinzu. Häufig kommt es hier zu Rückstau in der Fanningerstr. aufgrund von wartenden Fahrzeugen, die den Abschnitt zw. Wotanstr. und Siegfriedstr. in Richtung Nord, Ost oder Süd verlassen wollen. Insbesondere in Richtung Nord und Ost besteht der Konflikt mit der Straßenbahn. Eine Ausweisung der Fanningerstr. im Abschnitt zwischen Siegfriedstr. und Wotanstr. als Einbahnstr. (in Richtung Westen mit Fahrrad frei) würde diese Probleme entschärfen, da hier keine Fahrzeuge (bis auf Fahrräder) mehr ausfahren würden. Rettungsfahrzeuge die das Sana-Klinikum häufig über die Siegfriedstr. anfahren, können weiterhin ungehindert einfahren.

Ein Einbahnstraßenkonzept gibt es bereits in der Fanningerstr. zw. Siegfriedstr. und Hagenstr., um Konflikte mit der einfahrenden Straßenbahn zu vermeiden. Das hier vorgeschlagene Konzept ist eine hervorragende Ergänzung und Erweiterung dessen.

Anwohnende der Fanningerstr. werden durch das Heraushalten des Durchgangsverkehrs nicht nur eine erhöhte Verkehrssicherheit erfahren, sondern auch weniger Lärm und Abgasen ausgesetzt sein. Die Umfahrungsstrecke (Atzpodienstr., Rüdigerstr. und Siegfriedstr.) ist bereits für diesen zusätzlichen Verkehr konzipiert (Ampeln, Querschnitt etc.).

mgr54 bearbeitet am
Referenznr.: 2020-06784

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