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Verkehrssituation am Saatwinkler Damm verbessern

Saatwinkler Damm Verkehr und Mobilität

Schon jetzt ist der Saatwinkler Damm verkehrlich stark ausgelastet. Die Verkehrssituation wird sich mit den vielen abgeschlossenen Neubauvorhaben im nahen Umfeld entsprechend verschärfen. Dem Saatwinkler Damm kommt, neben der Nonnendammallee, bisher die einzige Scharnierfunktion zwischen Haselhorst und Siemensstadt zu. Dazwischen, das sind über einen Kilometer Distanz, gibt es keine öffentliche Straßenverbindung in West-Ost-Richtung zwischen Rohrdamm und Paulsternstraße/Gartenfelder Straße.

Natürlich werden neue Anwohner nicht nur mit dem Auto fahren, aber das eben auch. Nach bisherigen Planungen wird es auch zukünftig zwischen den genannten Straßenzügen keine neue Verbindungsstraße geben, also muss der Saatwinkler Damm zwingend umgebaut werden. Dazu folgender Vorschlag:

1. Wegfall aller Parkplätze an der Nordseite zum Alten Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Dafür eine Verpflichtung der Bauträger und Kleingartenanlagenvereine, auf den Grundstücke südlich des Saatwinkler Damms für ausreichend Parkplätze zu sorgen.

2. Verlängerte Linksabbiegespur vom Saatwinkler Damm in die Gartenfelder Straße. Alternativ könnte hier, bei positiver Prüfung, auch ein Kreisverkehr Abhilfe schaffen. Gleichzeitig sollte die Zufahrtsregelung in das Neubaugebiet am Saatwinkler Damm so geregelt sein, dass der Fließverkehr nicht gestört wird. Also entweder eine Linksabbiegespur oder aber ein Abbiegeverbot.

3. Ausbau der Geh- und Radwege nach Vorgaben des MobG. Gerade aufgrund der Scharnierfunktion und hunderter neuer Anwohner muss es den zusätzlichen Verkehrsteilnehmern auch möglich sein, ungestört zu Fuß zu gehen oder Rad zu fahren. Die jetzige Situation mit einem viel zu schmalen Gehweg (insbesondere auf der nördlichen Seite), dazu auch noch für den Radverkehr freigegeben, widerspricht jeglichen Richtlinien des MobG und sogar der ERA und EFA. Wegen der bereits sehr hohen und noch wachsenden Verkehrsbelastung sollte hier, im Sinne aller Verkehrsarten, eine eigenständige Radverkehrsanlage eingerichtet werden. Mangels Abbiegeverhältnissen zwischen der Gartenfelder Straße bis zur Mäckeritzbrücke könnte dies am Saatwinkler Damm auch ausnahmsweise durch einen Zweirichtungsradweg auf der Kanalseite erfolgen. Für eine entsprechende Abgrenzung zu den Fußgängern ist zu sorgen.

4. Aufenthaltsqualität steigern. Auch trotz eines hohen Verkehrsaufkommens sollte dafür gesorgt werden, dass der grüne Charakter im Zuge des Kanals nicht völlig ungenutzt bleibt. Trotz der gesamt relativ grünen Lage des Umfelds gibt es für die Bewohner westlich des Rohrdamms nur wenige öffentliche Grünflächen im Nahbereich. Es wäre ein kleiner Ausgleich geschaffen, wenn ein abgesetzter "Uferweg" eine, wenn auch limitierte, Naherholungsfunktion übernehmen könnte. Im für den bereits für den motorisierten Verkehr gesperrten Teil des Saatwinkler Damms westlich der Gartenfelder Straße könnte durch eine Verknüpfung mit umliegenden, bisher ungenutzten Grundstücken eine parkähnliche Anlage entstehen.

hhansen bearbeitet am
Referenznr.: 2020-05917

Rückmeldung

Status

wird geprüft
Bezirksamt Spandau bearbeitet am

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Gerne verfolgen wir diesen Ansatz in der weiteren Prüfung auf Umsetzbarkeit weiter (ggf. auch an einem anderen Standort im Untersuchungsgebiet) und stimmen uns hierzu mit den entsprechenden Fachämtern des Bezirksamts Spandau ab.

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