Zum Inhalt springen

Lärmschutz entlang der Siemensbahn-Trasse

Entlang der durch Wohngebiete führenden Trasse der Siemensbahn Verkehr und Mobilität

Die Siemensbahn zu reaktivieren ist grundsätzlich eine gute Idee. Jedoch müssen die Belange der Anwohnerinnen und Anwohner, die aufgrund der jahrzehntelang ausgebliebenen Reaktivierung einen gewissen Vertrauensschutz auf ein weiteres Ausbleiben der Reaktivierung erworben haben, Berücksichtigung finden. Dazu gehört vor allem ein nahtloser Lärmschutz nach dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik. Eine "schöne Aussicht" der Fahrgäste der reaktivierten Siemensbahn sollte dabei keine Rolle spielen. 

Die Siemensbahn führt nämlich durch reine und allgemeine Wohngebiete. Wie zum Beispiel auf der Höhe des Quellwegs liegen die Fenster der Wohnungen der Anwohnerinnen und Anwohner nur wenige Meter Luftlinie (zum Teil nur 30 Meter Luftlinie) von der Trasse der Siemensbahn entfernt.

Außerdem sind nicht nur mit durch die Züge verursachten Betriebsgeräuschen zu rechnen. Die Trasse der Siemensbahn verläuft nämlich alles andere als gerade. Viele Kurven liegen auf der Strecke, sodass Kurvengeräusche (insbesondere ein Quietschen) entstehen werden. Diese lassen sich auch durch die besten Lärmschutzmaßnahmen nicht gänzlich beseitigen. Deshalb sollte eine Art Deckel erwogen werden, sodass die Anwohnerinnen und Anwohner größtmöglich geschont werden.

Die Strecke ist nicht sehr lang, sodass die Kosten für eine Deckelung der Strecke durch die Wohngebiete (nicht durch die Industriegebiete) nicht allzu hoch ausfallen dürften. Insbesondere sollte bei der Kosten-Nutzen-Analyse berücksichtigt werden, dass Lärm krank macht. Die gesundheitlichen Folgekosten werden wesentlich höher liegen!

jonas.berlin bearbeitet am
Referenznr.: 2020-05622

Rückmeldung

Status

wird geprüft
Bezirksamt Spandau bearbeitet am

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Gerne verfolgen wir diesen Ansatz in der weiteren Prüfung auf Umsetzbarkeit weiter (ggf. auch an einem anderen Standort im Untersuchungsgebiet) und stimmen uns hierzu mit den entsprechenden Fachämtern des Bezirksamts Spandau ab.

Kommentare