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Große bzw. bereits befestigte Forstwege für Fuß- und Radverkehr attraktiv gestalten (wassergebundene Oberfläche)

Forsten

Das Bezirksamt unterstützt und ermutigt die Berliner Forsten, weitere Forstwege durch das Aufbringen einer wassergebundenen Oberfläche für den auch touristischen Fuß- und Radverkehr attraktiv und barrierefrei zu gestalten. Ebenfalls soll die Zugänglichkeit der Forstwege barrierefrei gestaltet werden, also alle Schranken schnell durch umlegbare Poller (keine Drängelgitter!) mit Durchfahrtsbreiten von min. 1,20m ersetzt werden. Es unterstützt die Forsten personell und rechtlich sowie durch eine vollständige Kostenübernahme.

Als Wege kommen im Besonderen solche in Betracht, die bereits geschottert wurden, aber weder gut begehbar noch befahrbar sind (Schlaglöcher, grober Schotter, keine ebene Oberfläche usw., zB der Weg östlich S Rahnsdorf Richtung Erkner). Ebenfalls in Betracht kommen breite Wege, die größere Verbindungsrouten für Fuß- und Radverkehr durch die Forsten darstellen (zB zwischen S Rahnsdorf und Woltersdorf direkt neben den Tramschienen) bzw. wichtige Verbindungselemente zwischen befestigten Wegen darstellen (zB das Stück zwischen Waldburgweg und S Hirschgarten, welches bereits im April 2019 fast unbegeh/fahrbar war).

Hierfür kommen auch Parkwege (zB parallel der S3 nördlich des FEZ) in Frage, wobei dann die Zuständigkeiten u.U. entsprechend anders sind. In der Sache macht dies jedoch keinen Unterschied.

Eine Übersicht möglicher Wege und sinnvoller Routen bietet https://umap.openstreetmap.fr/de/map/fahrradnetzplan-berlin-sudost_219300#13/52.4354/13.6332 (Ebene "Sonderwege", falls nicht sichtbar links über "Datenebenen ansehen" aktivierbar)

Positivbeispiel für die Umsetzung ist die vor einiger Zeit zwischen den Förstereien Nördlich S Rahnsdorf und S Friedrichshagen mit einer solchen Oberfläche ertüchtigte ca. 4 km lange Route.

 

Begründung:

Die Forsten im Bezirk Treptow-Köpenick sind nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sie bieten auch viel Potential für attraktive Geh- und Radrouten abseits des KFZ-Verkehrs. Diese ermöglichen dann auch das angenehme Erreichen touristischer und alltäglicher Ziele ohne KFZ, zB per Lastenrad als Familienkutsche, Mobilitätshilfe ('Seniorenmobile') oder Kinderwagen.  Dies auch vor dem Hintergrund der Bedeutung der umwelt- und klimaschonenden Naherholung für Mensch, Natur und Bezirk.

Um dieses Potential zu heben, bedarf es einer naturverträglichen Infrastruktur, die ganzjährig nutzbar ist und wichtige Ziele (S-Bahnhöfe usw.) miteinander verbindet. Hierfür bieten sich als Kompromiss zwischen unbefestigten Wegen und Asphalt wassergebundene Oberflächen an. Grob geschotterte Wege sind allenfalls für schwere Wirtschaftsfahrzeuge brauchbar, viel genutzte unbefestigte Wege tendieren zu Verschlammung bzw. Versandung während der im Zuge des Klimawandels zunehmenden Starkregenereignisse und Starkhitzeperioden sowie warmer Winter.

Die bisher verwendeten Schranken behindern den Fuß- und Radverkehr unnötig, im Besonderen mobilitätseingeschränkten Personen wird somit effektiv der Zugang zum Naherholungsgebiet Wald stark erschwert.

s erstellt am
Referenznr.: 2019-04548

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