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Fahrradstraße ohne Autos bzw starker Geschwindigkeitsbegrenzung

Aufteilung des Straßenraums

Ich möchte heute meine Beobachtungen zum Thema #Fahrradstraßen kundtun, bei denen in #München oft so getan wird, als sei das der große Wurf in Sachen #Radinfrastruktur. Ich bin anderer Meinung.

Achtung: Damit will ich nicht diejenigen kritisieren, die sich dafür einsetzen, sondern es als Usability-Feedback von einer Nutzerin auf täglich Anwendungsbasis verstanden wissen.

Info, wie eine #Fahrradstraße in #München verstanden wird:

 

Fahrradstraßen München Stadtverwaltung Landeshauptstadt Munich Bayern Rathaus Münchner https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kreisverwaltungsreferat/Verkehr/Radln-in-Muenchen/Fahrradstrassen.html

„Fahrradfahrer dürfen nebeneinander fahren, müssen dabei aber möglichst rechts fahren. Sind Kraftfahrzeuge zugelassen, gilt eine Geschwindigkeit von maximal 30 Stundenkilometern.“

Ich spreche im Folgenden von Straßen, bei denen Kfz erlaubt sind (und ich kenne auch keine wo das anders ist). Das ist im Grunde die Situation, wie sie ohnehin in den meisten Nebenstraßen ohnehin vorzufinden ist. Was ist also der Unterschied? Es sind Straßenmalarbeiten.

Ich habe heute eine Frau gesehen, die versuchte in dem schmalen Streifen zu fahren, der eigentlich die #Dooring-Zone kennzeichnen soll. Und wer will ihr dieses Missverständnis verdenken? Es gibt ja offizielle Radwege die nur nur wenig breiter ist.

In der Praxis funktioniert die Fahrradstraße so, dass Autos dicht an die Radfahrer auffahren, dann beschleunigen und überholen. Für diejenigen, die selten Radfahren: wenn ein SUV dich auf diese Weise überholt, hört sich das nicht nur bedrohlich an, sondern das ist es auch.

Im Zweifelsfall bremst dich der gleiche SUV dann 50 Meter weiter wieder aus, weil er wegen einem ähnlichen Überholmanöver auf der anderen Straßenseite abbremst. Gefahr droht auch immer, wenn ein Auto ausparkt.

Mein Gefühl ist deswegen: Ich fahre sicherer auf den (von mir sonst wenig geliebten) aufgemalten Radstreifen, weil das Konzept sowohl von Auto- und Radfahrern besser verstanden wird.

Hier nun mein eigentlicher Punkt: Warum den Schritt nicht konsequent zu Ende denken und auf Fahrradstraßen einfach keine Autos zulassen. Auf Autobahnen sind Fahrräder ja auch undenkbar.

Oder, wenn man sich zu dem Schritt nicht durchringen kann, bitte für Autos eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf max. 10 km/h. Ich empfehle die Anschaffung von Blitzomaten, wie das beispielsweise die @stadt_lahr macht. badische-zeitung.de/in-lahr-gibt-e…

Ich garantiere, dass sich die Anschaffungskosten sehr schnell amortisieren (auch hierzu die

 

Lahrer Knöllchen-Bilanz: Fast 1,5 Millionen Euro Bußgelder Bußgelder spülen immer mehr Geld in die Stadtkasse. Durch Knöllchen hat die Stadt Lahr im vergangenen Jahr exakt 1.483.311 Euro eingenommen und damit rund sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor. https://www.bo.de/lokales/lahr/fast-15-millionen-bussgeldern

und die eingenommenen Strafgebühren könnte man prima in neue geschützte Radstreifen investieren...  

 

Dansiela erstellt am
Referenznr.: 2018-03672

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