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Schallschutzwände

Sonstiges Maßnahme: Schienenverkehr leiser machen Maßnahme: Lärmschutzwände oder -wälle

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Seit 18 Jahren bewohnen wir ein Reihenhaus in der Hanauer Straße 21 und befinden uns dadurch in der ersten Reihe zur Ringbahn und Autobahn und der in Wiederbetrieb genommenen Schienen für den Güterberkehr. Die Lärmbelastung hat seitdem enorm zugenommen. Es haben bei unseren Nachbarn von der DB in Auftrag gegebene Messungen stattgefunden, die selbst die Messnehmer negativ erstaunt haben. Es folgten keinerlei Lärmschutzmaßnahmen, die uns bekannt wären. Wir sind einer Lärmdauerbelastung durch S-Bahnräume ausgesetzt, die in der Kurve zu schnell durchrasen oder für den nächsten Bahnhof bremsen. Beides verursacht Schleif- und Quietschgeräusche. Helfen könnte vermutlich ein Schienenschliff, andere Beräderung der Züge, Flüstergleise, weniger Tempo und am effektivsten eine Schallschutzwand. Eine hohe, dicke Gabionen Schallschutzwand zur Schall- und Staubabsorbation wäre sinnvoll, klimausgleichend bezüglich des aufgeheizten Asphaltes und Gleisbettes. Gleichzeitig wäre eine Schallschutzwand aus Naturmaterial ein Rückzugsraum für Kleinstlebewesen, sowie unattraktiv für Graffitisprayer. Und auch rein optisch eine Aufwertung der Umgebung. Die A100 Stadtautobahn wurde zur Bundesautobahn. Der Verkehr hat in den letzten 18 Jahren enorm zugenommen und wie wundern uns, wieso in Außen Randbezirken Felder, Waldstücke und dünn besiedelte Gebiete Schallschutzwände aufgestellt werden, aber hier bei uns in der Innenstadt nicht. Auf unserer Wohnhöhe/Luftlinie Hanauer Str 21, befinden sich auch noch die Autobahn Auffahrt und Abfahrt Detmolder Straße. Das macht sich zusätzlich lärmbelastend bemerkbar, weil Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr das Gertrudenkrankhenhaus anfahren müssen, sowie Polizeiwache die Wache Rudolstädter Straße. Am Tag des Pokalspiels und des Karneval der Kulturen, hörten wir zwei Tage lang von morgens bis abends die Sorenen und konnten aus unserem eigenen Zuhause nur noch flüchten. Auch im Stau stehende Einsatzfahrzeuge strapazieren Ohren und Nerven regelmäßig, durch Sirenengeheul auf der A100. Hohe Schallschutzwände könnten eindeutig eine Entlastung bringen. Diese könnten auch die Vibrationen aus der Luft eindämmen, die durch den Endlosverkehr entstehen. Die Lärmbelastung aus der Richtung vom Innsbruckerplatz ist enorm, weil die Autobahn erhöht liegt und wir regelrechten Lärmwellen und Fluten ausgesetzt sind. Wir haben zur A100 hin Lärmschutzfenster einbauen lassen und die Häuserwand und das Dach dick gedämmt. All diese privaten Maßnahmen reichten nicht aus, um den Lärm des neu in Betrieb genommenen Güterverkehrs abzuhalten. Verkehr auf die Schienen zu bringen ist bestimmt sinnvoll. Aber doch nicht ungeschützt durch die Innenstadt, durch dicht besiedelte Wohngebiete! Laute Endloszüge, die auch noch mit ihren Diesel Locks die Luft durch Gestank, Schadstoffe und Feinstaub belasten, sind aus unserer Sicht in Wohngebieten nicht vertretbar. Die Rinbgahn umringt die Umweltzone und stellt mit den Schienen des Güterverkehrs neben der A100 eine weitere große Dreck- und Lärmquelle dar. Eine wachsende Stadt sollte die Umweltzone ausweiten, sollte Diesel Locks und Güterverkehr verbannen aus der Innenstadt. Ein Tempolimit für Züge sollte eingeführt werden, sowie ein Nachtfahrverbot. Das Überfahren der Bahngleise über die Laubacher Straße hinweg ist bis zu unserem Haus störend laut zu hören, wie ein Gewittergrollen.  Ein Tunnel könnte evtl Abhilfe schaffen? Auf jeden Fall würde eine sehr hohe Lärmschutzwand effektiv Lärmminderungen bewirken. Erschütterungen durch Räder, Reifen, Geschwindigkeit, ÜBerflutung durch Lärmwellen müssen unbedingt neu gemessen und bewertet und letztendlich entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden, für eine erträgliche Zukunft in dieser Stadt. Wir stellen Ihnen unser Haus und unseren Garten für Messungen zur Verfügung. Unsere Situation muss endlich wahrgenommen werden. Ein Handeln ist dringend nötig. Über eine Antwort welche Maßnahmen ergriffen werden, würden wir uns sehr freuen.

Moderation Berlin wird leiser bearbeitet am
Referenznr.: 2018-02854

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