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Veränderung der Grenzen

An das Bezirksamt Reinickendorf

 

-Herrn Frank Balzer

Bezirksbürgermeister

und Bezirksstadtrat für Finanzen, Personal, Stadtentwicklung und Umwelt

Eichborndamm 215

13437 Berlin

 

-Herrn Uwe Brockhausen

stellvertretender Bezirksbürgermeister, Bezirksstadtrat für Wirtschaft,

Gesundheit, Integration und Soziales

Eichborndamm 215-239

13407 Berlin

 

-Frau Katrin Schultze – Bernd

Bezirksstadträtin für Bauen, Bildung und Kultur

-im Hause

 

-Herrn Sebastian Maack -

Bezirksstadtrat für Bürgerdienste und Ordnungsangelegenheiten

Teichstraße 65

13407 Berlin

 

ALLE ADRESSIERT IN FUNKTION IHRER BISHERIGEN RESSORTS BEI NOCH NICHT NÄHER BENANNTER NEUORDNUNG DER AUFGABENGEBIETE. MIT BITTE UM WEITERLEIUNG AN DIE NACHFOLGEND ZUSTÄNDIGEN

 

 

Abs.: Jeanette Kiburg

und sehr viele

Anwohner der Schramberger Straße zwischen Forst- und Heidenheimer Sraß

 

Sehr geehrte Herren Balzer, Brockhausen und Maack,

sehr geehrte Frau Schultze-Berndt

 

als freudvolle und manchmal auch leidgeplagte Anwohner der Schramberger Straße "oberes Ende" wenden wir uns heute an Sie, nachdem uns die geplante Einrichtung einer Kurzparkzone zur Kanalisierung des P&R- Verkehrs in den angekündigten Grenzen der Bürgerbeteiligung in "mein.berlin" nun doch erschreckt hat. Denn mit dem geplanten Ende der Parkzone an der Heidenheimer- Ecke Schramberger Straße wohnen wir an dem Ende, von dem es die kürzeste Verbindung zur S-Bahn außerhalb der Zone gibt, nur wenige Gehminuten vom S-Bahneingang entfernt.

 

In dem Bürgerforum ist begründet, daß die Kurzparkzone jenseits der S-Bahn größer gefaßt ist, da mit verstärktem Anreiseverkehr über die B96 aus Richtung Oranienburg gerechnet wird.

 

Mit der Verbesserung der Fahrmöglichkeit am Hermsdorfer Damm Richtung Tegel durch die Einführung einer Rechtsabbiegerspur dürfte aus unserer Sicht diese Zone erneut auf den Prüfstand gehoben werden. So fürchten wir, vorrangige Anfahradresse für Park-and-Ride-Fahrer aus dem Umland zu werden.

Denn wir geben als Anwohner dieses Teilstückes Schramberger Straße zu bedenken:

 

      • daß wir die Sicherheit des hiesigen Verkehrs und der Anwohner, insbesondere auch für die Besucher der Kita, gefährdet sehen

      • daß der stehende und ruhende Verkehr in diesem Teilstück (auch nach der Erweiterung der Kita "Flitzesternchen" auf 100 Plätze plus an- und abfahrendem Personal) in den letzten Jahren seine Grenzen deutlich erweitert hat

      • daß der hiesige Verkehrsraum darüber hinaus mit Einrichtung der Zone auch durch Lehrer und Schüler eines der größten Gymnasien Berlins genutzt werden wird

      • daß dieser Verkehrsraum auch für ausweichende Fahrer der örtlichen Infrastruktur attraktiver wird (Angestellte der Geschäfte , Praxen, Fahrschule etc innerhalb der Kurzparkzone)

      •  

Mit der dadurch verstärkten Nutzung des Parkraumes in der Schramberger Straße gibt es für anfahrende Eltern der Kita "Flitzesternchen" dann praktisch keinen Parkraum mehr, die zunehmende Rücksichtslosigkeit der letzten Jahre legt den Verdacht nahe, daß dann aus der zweiten Reihe Kinder in die Kita gebracht werden (denn es steht nicht zu vermuten, daß ausgerechnet Eltern, die anschließend ihr berufliches Tagewerk aufnehmen müssen, auf die Anfahrt verzichten werden). Sicher belegen ihre Verkehrskontrollbilanzen der letzten Jahre eine umfassende Verkehrssünderbilanz wie nicht nur unsere Beobachtungen sondern auch kurze Kontakte zu Ihren kontrollierenden Beamten nahelegen.

Diese Autos versperren dann nicht nur den Verkehr für anfahrende Eltern der Gustav-Dreyer- Grundschule oder für Autofahrer, die in Stoßzeiten den Hermsdorfer Damm umfahren. Sondern wir haben ernste Sorgen, daß mit diesem Verkehrsaufkommen dann im Notfall Rettungs- und Löschfahrzeuge wertvolle Minuten auf dem Weg zu etwaigen Einsatzorten (wir schrieben von Kita, Schulen, Grundschulen, einer großen Physiotherapiepraxis etc) verlieren. Dieses Risiko würden wir gern vermeiden!

Daher bitten wir sehr, die Grenzen der geplanten Zone noch einmal zu überdenken, zumal sich diese Szenarien ja innerhalb mehrstündiger Stoßzeiten abspielen dürften.

 

Wenn es die Zielsetzung sein soll, den Verkehr von der Strasse auf die Schiene zu dirigieren, dann sind doch die Wege für die Pendler vom Parkplatz bis zum S-Bahnhof unattraktiv lang zu gestalten. Mit dem jetzigen Vorschlag ist ein Parkplatz, so man einen findet, immer noch fußläufig gut zu erreichen.

Auch würden wir gern erfahren, welche Überlegungen dazu geführt haben, dass der Parkbereich diesseits und jenseits der Bahntrasse so unterschiedlich angelegt sind. Hier steht ein höheres Verkehrsaufkommen auf der B 96 dem Aufsuchen von sozialen und wirtschaftlichen Unternehmen konträr gegenüber. …. .

 

 

Wir sind gespannt auf Ihre Antwort und bitten sehr um Überdenken der geplanten Grenzen!

 

PS: Die Nachfrage bei Abgabe unserer Initiativpost ergab eine Rücksichtnahme auf Lehrer und Schüler des Gymnasiums. Die Ihre Fahrzeuge dann wo parken sollen, wenn potentiell ab etwa sechs Uhr PundR - Fahrer in der Schramberger Straße stehen?

Weiterhin  ist nicht zu verstehen, warum die durchschnittliche Entfernung zum S-Bahnhof so unterschiedlich gestaltet werden soll, durchschnittlich 6-8 Minuten, ab Fellbacher- / Heidenheimer Straße deutlich darunter (wie beschrieben)

 

Kiburg erstellt am
Referenznr.: 2018-02730

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