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Lärmschutz an der Stadtautobahn und an der Ringbahn/Güterbahnlinie

zwischen Heidelberger Platz und Innsbrucker Platz Straßenlärm Maßnahme: Geschwindigkeiten für Autos reduzieren und Tempo 30-Abschnitte Maßnahme: Fahrbahn sanieren Maßnahme: Schienenverkehr leiser machen Maßnahme: Lärmschutzwände oder -wälle

Die Stadtautobahn und die Ringbahn verlaufen in Charlottenburg-Wilmersdorf ohne jegliche Lärmschutzmaßnahme durch Wohngebiete. Aufgrund der enorm angestiegenen Verkehrsmengen, insbesondere auf der Stadtautobahn, aber auch durch die Ausweitung des S-Bahnverkehrs auf der Ringbahn und die Wiederaufnahme des Güterverkehrs hat sich die Belastung der betroffenen Anwohner in den letzten Jahren dramatisch erhöht, und trotz der gleichzeitigen Absenkung der Lärmschwellen für die Lärmsanierungsprogramme sind bisher keinerlei Lärmschutzmaßnahmen ergriffen worden. Im Vergleich mit anderen Städten (Vorbild: Bayern!) ist man als Bürger in Berlin in Sachen Lärmschutz deutlich benachteiligt.

Die Stadtautobahn ist im Abschnitt zwischen dem Abzweig Steglitz (westlich vom Heidelberger Platz) und Innsbrucker Platz auch noch als Hochbahn gebaut, die völlig ungehindert die umliegenden Straßen mit Lärm beschallt. Umso wichtiger sind Lärmschutzmaßnahmen in diesem Bereich, insbesondere zwischen Heidelberger Platz und Innsbrucker Platz.   

Hier sollten schnellstmöglich ausreichend hohe Lärmschutzwände errichtet werden, möglichst unter Einbeziehung der Auffahrten. Zudem sollten lärmarme Fahrbahnbeläge („Flüsterasphalt“) verlegt werden. Beide Maßnahmen sind das Mindeste, was erfolgen müsste - noch besser wäre eine komplete "Einhausung" der Autobahn, wie sie in anderen Städten zu sehen ist (Köln, Bochum) - das wäre doch eine spannende stadtplanerische Herausforderung.

Kurzfristig sollten einfach umzusetzende, aber wirksame straßenverkehrsmäßige Maßnahmen ergriffen werden, insbesondere ein Tempolimit (Tempo 60) auf der Stadtautobahn, sowie die Durchführung regelmäßiger (permanenter?) Geschwindigkeitskontrollen. Das „normale Tempo“ auf der Stadtautobahn liegt zur Zeit bei ca. 100-105 km/h! Zudem werden die (häufgen) Raser, die deutlich höheren Lärm verursachen, i.d.R. nicht belangt, einfach weil keine Kontrollen erfolgen.

Wir Anwohner hoffen sehr, dass endlich Maßnahmen ergriffen werden. Bisher scheint Berlin die Verantwortung auf den Bund zu schieben, während der Bund auf die Länder verweist, die den Bedarf anmelden müssen. Da sich im Bundesverkehrswegeplan 2030 (!) nichts Entsprechendes wiederfindet, scheint dies der Berliner Senat nicht für wichtig genug zu halten.

Wir hoffen weiterhin auf Hilfe, da die zunehmende Lärmbelastung gerade hier, in der Kombination aus Stadtautobahn (Hochbahn) und zusätzlicher Ringbahn mit Güterverkehr mittlerweile zu einer dramatischen Belastung der betroffenen Anwohner geworden ist!

tribe bearbeitet am
Referenznr.: 2018-02308

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