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Straßenlärm Am Juliusturm am Übergang zur Altstadt Spandau

KiTa Behnitz am Uferbereich der Altstadt Spandau Straßenlärm Maßnahme: Geschwindigkeiten für Autos reduzieren und Tempo 30-Abschnitte Maßnahme: Verkehrsfluss organisieren (Verlagerung, Verkehrsfluss verbessern, Lieferzonen, Parkraumbewirtschaftung) Maßnahme: Dialogdisplays Maßnahme: Lärmschutzwände oder -wälle

Die Straße "Am Juliusturm" ist eine der Hauptverkehrsadern Spandaus und durchschneidet die Altstadt Spandau. Die Lärmbelastung ist auf der ganzen westlichen Seite der Havelbrücke bis zum Kreisverkehr immens. Dabei ist die Altstadt Spandau Wohn- und Begegnungsort vieler Menschen. Gerade im Bereich des Lindensufers, also direkt an der Westseite der Havel, ist die Naherholung und andere Funktionen gefährdet.

Besonders betroffen von der Belastung durch den Verkehr ist die Kita Behnitz. Sie liegt nördlich direkt an der Straße, zwischen dem "Kolk"-Kiez und dem Uferweg, welcher auch Teil des Fernwander- und Radweges E12 ist. Hier sind die Räume und vor allem der Garten mit Spielplatz dem Lärm des direkten Straßenverkehrs mit Belastungen von 70-75 dB ausgesetzt (Quelle: FIS-Broker, siehe Bild). Diese Lärmbelastung dehnt sich durch die Prominenz der Brücke mit fehlendem Schallschutz auf den gesamten Bereich aus.

Problematisch ist sowohl die Ampel an der Kreuzung Breite Str./Am Juliusturm, welche durch Bremsen und anschließende Beschleunigung zur Lärmbelastung beiträgt, als auch die bereits angesprochene Höhe der Brücke und der Auffahrt. Das Problem führt vor allem tagsüber im Berufsverkehr zur Belastung. Da Tempo 30 tagsüber hier vermutlich zu Interessenskonflikten mit der Verkehrsleitung führen würde, braucht es andere Konzepte, auch wenn es helfen würde.

Zum einen wäre eine abgestimmte Ampelschaltung sinnvoll. Die Ampelschaltung ist bereits abenteuerlich kurz und bremst trotzdem den Verkehr aus, was zur Frage führen muss, ob diese Ampel sinnvoll ausgelegt ist. Auch die beiden nachfolgenden Ampeln bis zum Kreisverkehr bremsen Fahrzeuge oft unnötig aus. Ein abgestimmtes Konzept mit zusätzliche Dialogdisplays wie an der Heerstr. könnte die Autofahrer animieren langsamer zu fahren, um die Ampelschaltungen besser abzupassen.

Doch für die eklatante Lärmbelastung an der KiTa wird es keine effektivere Maßnahme geben, als Schallschutzwände zu installieren. Zumindest die Nordseite der Straße und eigentlich auch die Südseite sollten ausgestattet werden, um eine Belastung des gesamten Uferbereiches zu minimieren. Der Lärmschutz dieses schutzbedürftigen Gutes sollte von den zuständigen Behörden initiativ und antizipativ angegangen werden.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

CarstenVick erstellt am
Referenznr.: 2018-01598

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