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Gastronomie- und Tourismuslärm im Weserkiez

Sonstiges Maßnahme: Schallschutzfenster (in Gebäuden)

Wer im nördlichen Teil der Weserstraße (vom Hermannplatz bis mindestens runter zur Wildenbruchstraße) oder in einer der Seitenstraßen (besonders schlimm die Pannierstraße, Hobrechtstraße oder Weichselstraße) wohnt, der ist insbesondere im Sommer (aber auch im Winter) vom Gastronomie- und Tourismuslärm geplagt. Im Sommer lassen sich bspw. in der Weichselstraße zwischen Sonnenallee und Weserstraße nach 22:00 bis zu 70 dB messen. Der gesamte Kiez ist eine rechtsfreie Zone, da das Ordnungsamt nur bis 21:00 kontrolliert und die Polizei ungern Lärmanzeigen aufnimmt. Wer als Anwohner fünf bis acht Bars / Restaurants vor seinem Haus hat, müsste rein theoretisch jeden Laden einzeln anzeigen oder für jeden Laden monatelang Lärmprotokolle schreiben. Niemand traut sich von den Anwohnern, sich zu diesem Thema zu äußern, weil niemand als "uncool" oder "spießig" daher kommen will – tatsächlich raubt es den Anwohnern in diesem Kiez aber den letzten Nerv. Auch das Stadtteilbüro im Reuterkiez veranstaltet immerhin inzwischen halbjährliche Nachbarschaftstreffs zu diesem Thema. Viel zu wenig! Die einzige Maßnahme, die hier hilft: Mindestens im Sommer tägliche Ordnungsamt-Patrouillen, die die Nachtruhe ab 22:00 Uhr für die Anwohner durchsetzen. Es ist ein Hohn, dass tausende Optionen unten zum "Verkehrslärm" zur Auswahl stehen, aber der Tourismus- und Gastronomielärm völlig ignoriert wird.

Neukoellner91 erstellt am
Referenznr.: 2018-01241

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