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Idee 12 - Nachbarschafts-Hubs zum Liefern, Teilen und Verschenken in Straßenabschnitten

1.200€ Öffentlicher Raum Friedenau

Die Errichtung von Schließfachstationen, den so genannten „Hubs“, für die zivile, bürgerliche, ehrenamtliche und gemeinnützige Nutzung in Nachbarschaften sollen in allen Gemeindestraßen („Wohnstraßen“) in ganz Berlin als Modell umgesetzt werden. Die Möblierung von Straßen mit Nachbarschafts-Hubs sind ein innovatives Prinzip für die Smart City. Mit jeder Station, in einer Straße für die Anwohnerinnen und Anwohner, wird eine neues Element der Infrastruktur verbreitet. Die Elemente der Nachbarschafts-Hubs sind fortan ein Teil der kommunalen Infrastruktur. Die Nachbarschafts-Hubs sind ein Ort für Tausch, Austausch und Verleih für alltägliche Dinge. Nach dem Grundsatz von „teilen statt besitzen“ bereichern die Nachbarschafts-Hubs vorrangig die private Hauswirtschaft in der Nachbarschaft. An diesen Stationen gibt es smarte Boxen zum hineinlegen von Dingen, ebenso zum einfachen Herausnehmen der „gebuchten“ Dinge. Damit wird ein Mehrwert in der Gemeinschaft der Nutzerinnen und Nutzer entfaltet. Jeder Nachbarschafts-Hub förder nachbarschaftliche Verbindungen untereinander und trägt zum Zusammenhalt füreinander bei. An den Stationen gibt es auch einen sicheren Lastenradparkplatz für ein Freies Lastenrad. Die Stationen können auch mit den etablierten Möbeln und Systemen für das Verschenken (Bücherregal) nutzt werden. Die Nachbarschafts-Hubs können auch mit Elementen für das „hierher liefern lassen“ ergänzt werden (Paket-Boxen, Essenslieferung, Gemüsekisten, Post-Zustellung, etc.). Das SAI-Lab hat diesen Vorschlag bereits ausführlicher unter dem Titeln „STILLEN“ beschrieben. Die Nachbarschafts-Hubs zum Liefern, Teilen und Verschenken sollen in ganz Berlin als Standard umgesetzt werden, wobei gerne im Dürerkiez in Friedenau mit der Aufstellung und dem Betrieb begonnen werden kann. Diejenigen Straßen, die, nach der Klassifizierung von Straßen, der Straßenbaulast des Bezirks unterliegen und somit als Gemeindestraße gelten, und in denen Häuser mit Wohnungen bestehen, sollen zusätzliche Infrastruktur von Nachbarschafts-Hubs zum Liefern, Teilen und Verschenken auf umgewidmeten Doppelparkplätzen (zwei nebeneinander oder nacheinander liegender Parkplätze für Kraftfahrzeuge) eingerichtet werden, um diese Flächen für den zivilen Austausch von Waren, Gütern und Dienstleistungen der Gemeinwohlökonomie des Leihens und Schenkens zu entwickeln, wozu günstig gelegene Autoparkplätze eine neue Flächennutzung im öffentlichen Raum erhalten. Aufwandsschätzung: Mindestens zwei und bis zu drei nebeneinander oder nacheinander liegende Parkplätze für Kraftfahrzeuge in eine Fläche „Nachbarschafts-Hub“ umwidmen, mindestens einen Fahrradständer (Kreuzberger Bügel aufstellen, mindestens so etwas wie eine gebrauchte Telefonzelle als Büchertausch-Infrastruktur-Möbel aufstellen und bestenfalls eine smarte (1) Schließfach-Tauschen-Verschenken-Leihen-Schrankwand mit Schließsystem für die bürgerlich-zivile Allmende betreiben, Eckpunkte und längsseitig zur Straße hin mit Baken sichern und die Fläche markieren, mindestens einen Zugang in ausreichender Breite vom Bürgersteig aus barrierefrei umgestalten, gegebenenfalls passend beschildern. (1 = solarbetrieben, begrünt, mit „vertikal farming“ Elementen, Regenwasser-Gebrauchsystem). Materialschätzung: 3x Kreuzberger Bügel + 1x Poller + 2x Baken + 1x Straßenschildermast + 1x Verkehrsschild + Farbe für Markierung, Möblierung Nachbarschafts-Hub. Kostenschätzung: Farbe 200 €, Kreuzberger Bügel 150 €, Mast 100 €, Schild 50 €, Poller 100 € €, Bake 100 €, sowie Nachbarschafts-Hub in unbekannte Höhe. Betrag: 1.200 € und mehr.

Michael Hüllenkrämer erstellt am
Referenznr.: 2021-12436

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