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Mehr Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer. Bessere Aufenthaltsqualität.

Fußgänger und Radfahrer kommen im Sanierungsgebiet an letzter Stelle. Fußgänger sind vom Autoverkehr an den Rand der Straße gedrückt, können sich an vielen Stellen nicht problemlos passieren. Radfahrer müssen zusehen wie sie zurechtkommen: An Tempo-50-Straßen wie Roelcke- und Gustav-Adolf-Straße werden sie oftmals mit geringem Abstand von Autos überholt, aber an wichtigen Kreuzungen wie Langhansstraße / Roelckestraße und Ostseestraße / Roelckestraße versperrt der vor Ampeln wartende Autoverkehr Radfahrern den Weg. In beiden Fällen ist es verständlich, dass Radfahrer dann auf die schmalen und oft schadhaften Bürgersteige ausweichen, wo es dann zu weiteren Konflikten kommt.Im Zuge der Sanierung ist zu prüfen, ob:

  • Bürgersteige verbreitert werden können, e.g. durch Fahrbahnverschmallung, Verzicht auf Parkplätze, Einbahnstraßen
  • Die Geschwindigkeit in Pistorius-, Gustav-Adolf- und Roelckestraße im Sanierungsgebiet durchgängig (und nicht nur mancherorts) von 50 auf 30 km/h reduziert werden kann. Dies kommt nicht nur der Verkehrssicherheit (Reduzierung Aufprallkraft), aber auch einer Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für Fuß- und Radverkehr von diesen Straßen zu Gute, ebenso wie Luftreinhaltung und Lärmemission. 
  • Alternativ zur Einrichtung Tempo-30-Straßen, sollten Ampelschaltungen sollten für eine Geschwindigkeit von 30 km/h optimiert werden für Verkehr, der durch die Roelcke, Pistorius, oder Gustav-Adolf-Straße fährt. Das sollte durch Schilder an Autofahrer kennbar gemacht werden: 30 km/h - Grüne Welle
  • Durch Anlage von Fluchtinseln und Zebrastreifen mehr gesichterte Querungsmöglichkeiten viel befahrener Straßen geschaffen werden können, beispiel Charlottenburger Str. / Roelckestr. oder Lehderstr. / Roelckestr. Diese könnten auch als bauliche Vorrichtung funktionieren, damit Autofahrer dazu gebracht werden, weniger schnell zu fahren.
  • Zumindest in den letzten 200 Metern vor Ampelanlagen (Ostseestr. / Roelckestr., Pistoriusstr. / Roelckestr., Langhansstr. / Roelckestr.) Fahrbahnmarkierungen angebracht werden können, die dafür sorgen, dass Radfahrer vor den Ampeln wartende Autos rechts passieren können. 
  • An Kreuzungen physische Barrieren aufgestellt werden können, die das Parken kurz vor oder im unmittelbarer Kreuzungsbereich unmöglich machen. Dies trägt zur besseren Übersicht von Fußgängern bei Queren bei.
  • Abstellanlagen für Fahrräder im Sanierungsgebiet aufgestellt werden können: Öffentliche Fahrradständer sind mir im Sanierungsgebiet bis auf wenigen Ausnahmen unbekannt. Die Folge ist, dass Fahrräder an Häuserfassaden, Bäumen, Schaltkästen und Straßenschildern gestellt werden. 
  • Einen Teil des Mirbachplatzes für den Autoverkehr gesperrt werden kann, damit ein schöner Quartiersplatz entsteht. Diese Maßnahmen verbessern die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern. Generell wäre es gerecht, wenn dem Autoverkehr im Sanierungsgebiet weniger Raum zur Verfügung gestellt wird, zugunsten von eben Radfahren, Fußgängern, Kindern. Außerdem wird durch die Maßnahmen die Aufenthaltsqualität im Kiez erheblich gesteigert.  
G5E5J8 erstellt am
Referenznr.: 2025-26149

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