nachhaltig und ressourcen-schonend

Nachhaltigkeit und ressourcen-schonend - ich kenne kein Hochhaus, welches diese Ansprüche erfüllt.

Nachhaltigkeit und Hochhaus ist ein Widerspruch in sich.

Der Standort ist nicht geeignet für einen so extrem hohen Turm? (ca.110 m !)

Die Höhe des Central Tower muss zur Silhouette von Berlin-Mitte passen. Die Sichtachse zum Fernsehturm muss frei bleiben. Selbstverständlich von der Straßenebene aus gesehen. Dort, wo sich die Menschen bewegen.

Die maximale Grundstückauslastung sollte nicht das erste Ziel der räumlichen GESTALTUNG sein.

Der Turm steht mit seiner großen Höhe recht unmotiviert in der Gegend. Die alten Türme (Rathaus, Kirchen) sind um ein Vielfaches niedriger, die Punkt-Hochhäuser am Eingang zur Schillingstraße ebenso.  

Das städtebaulich- räumliche Gefüge ist allein schon durch den 6- Geschosser (statt der eingeschossigen Kaufhalle) gegenüber, am Ende der Schillingstraße, gestört. Das Hochhaus würde mindestens dem Ensemble auf der Seite des KMA II – Gebietes vollends den Rest geben.

Das Argument, dass in der Nähe weitere Projekte in ähnlicher Dimension entstehen, ist einseitig. Es reicht als Begründung nicht aus.

Sicherheitsaspekt:

Prinzipiell ergibt sich aus aktuellem Anlass (schlechte Erfahrungen am Alexanderplatz und Kriegsgefahr) die Einsicht, dass keine weiteren extrem hohe (und schwere) Bauten auf oder in unmittelbarer Nähe zu U-Bahn und S-Bahn-Trassen errichtet werden dürfen. Berline befindet sich im Urstromtal und der Boden ist an vielen Stellen nicht für Hochhäuser gemacht - wir sind hier nicht in Manhattan, dessen Hochhaus-Cluster auf felsigem Untergrund angesiedelt sind.

Die klimafreundliche Gestaltung eines so hohen Turmes erfordert verhältnismäßig große Flächen in den unteren Etagen (im Vergleich zu konventionellen Bauten), ebenso die Parkflächen für viele Fahrräder und verschiedene Behindertenfahrzeuge,

Für die Müllaufbewahrung wird bei so vielen Gewerbeflächen bis zur Abholung auch viel Fläche benötigt. Selbst bei "papierlosen" Büros.