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Allgemeines Verbesserungsmanagement in den Bezirken anlegen

Partizipative Governance und Beteiligung

Ähnlich wie dieses Forum sollte es in den jeweiligen Bezirken eine offizielle Stelle geben an der Bürger*innen Ideen zur Verbesserung in öffentlichen Bereichen abgeben können. Dazu gehört eine Onlineseite. Der Unterschied wäre vor allem, dass die Vorschläge nicht nur Projektspezifisch abgegeben werden sollten. Die Vorschläge sollten eher Arbeitsgebieten zugeordnet werden, können zur besseren Zuordnung aber auch bereits bestehenden Projekten zugeordnet werden. Es entfiele so, dass man sich bereits mit allen möglichen Projekten beschäftigt haben müsste und würde vor allem auch die Probleme mit aufnehmen, die den Menschen direkt ins Auge fallen. Die Aufgabe der Mitarbeiter in der Abteilung Verbesserungsmanagement ist es dann die digital oder schriftlich eingereichten Ideen zu prüfen, mit früheren zu vergleichen (um z.B. Dopplungen auszusortieren - dies kann bei der digitalen Variante ebenfalls schon grob automatisch erfolgen) und an zuständige Stellen weiter zu leiten und den Fortschritt zu dokumentieren.

Ein Beispiel: 

Ein Fahrradfahrer findet, dass er an einer Ecke sehr häufig oft Beinahezusammenstöse mit anderen Verkehrsteilnehmern hat, da diese sehr uneinsichtig ist. Er hat die Idee einen Verkehrsspiegel anzubringen um Unfälle zu vermeiden. Er würde auf der Verbesserungsseite den Titel eingeben: Spiegel an Strasenecke Kreuzung ... installieren. Als Thema kann er nun aus einem DropDownMenü z.B. "Verkehr" aus. Zweite Frage "ist ihr Vorschlag einem spezifischen Projekt zugeordnet" beantwortet er mit Nein aus den Auswahlmöglichkeiten Ja-Nein-nicht bekannt. Hier gibt es auch gleich einen Link der einem auf einer neuen Seite sämtliche Berliner Projekte zum Thema Verkehr öffnet in denen er sich informieren könnte. Hätte er die Frage mit Ja beantwortet, hätte er im nächsten Feld noch aus einem DropDownMenü das spezifische Projekt auswählen müssen.

Nun kann er in einem Freifeld die Situatuon Beschreiben. Im Zweiten seine Idee und in einem 3. den effektiven Nutzen, den er sich davon Verspricht. Letztendlich kann er sich noch entscheiden, ob sein Vorschlag öffentlich oder nicht gemacht werden soll.

Nach dem einsenden kann der Bürger mit seiner Anmeldung den Fortschritt seines Vorschlages verfolgen. Am besten sind dann auch automatisch oder vom Mitarbeiter händisch hinterlegt ähnliche Vorschläge (die auf öffentlich gesetzt wurden) zugänglich, die man sich ebenfalls anschauen kann. Mitarbeiter prüft nun ob schon ähnliche Vorschläge eingereicht wurden und ob es hierbei Entscheidungen gab. Falls ja wird der Vorschlag direkt beantwortet (mit der Entscheidung aus vorhergehenden Einreichungen) falls sich ein gleicher oder ähnlicher Vorschlag im Entscheidungsprozess befindet wird dieser dem vorhergehenden angehängt. Als neuer Vorschlag wird ein Entscheider identifiziert und der Prozess angestoßen.

Diese Methode kann von minimalen kleinen Verbesserungen (wie das Anbringen von einem Geländer an einer Treppe im Bezirksamt) über den Start ganzer Projekte, bis hin zu Einsparungen in Millionenhöhen führen und stärkt die Beteiligung der Bürger. Ein solches Verfahren sollte darüber hinaus publiker werden durch z.B. Verleihung eines Preises für die beste Idee des Jahres. Publikation der geschätzten Einsparungen und Anzahl der Beteiligungen etc. 

matthias.chlebowski@gmail.com erstellt am
Referenznr.: 2023-22378

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