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Lärm Tourismus und Verkehr

Kiezbewohner seit über 30 Jahren: die Gleichbehandlung aller Interessen im Blick zu behalten ist die wichtigste Aufgabe. Verbots- oder Aussperrpolitik kannte man aus Diktaturen schon. Ich fahre vorwiegend Rad, auch  Auto und Öffis. In meinem vorgerückten Alter beeinträchtigt mich weniger der Autoverkehr in den Nebenstraßen als der überbordende, krakeelende, nachtraubende Tourismus, der noch ständig vom BA angefeuert wird durch immer mehr genehmigt zugestellte Gehwege - denn es füllt ja Gewerbesteuerkasse... Ich mag mir nicht die Volksfest-Nächte besonders im Sommer vorstellen, schon lange freue ich mich über jeden abendlichen Regenguss zur Lärmverminderung. Fußgängerzonen dieser Art sind im wahrsten Wortsinne "Schnapsideen" in dieser Großstadt, eine Verkehrsberuhigung analog dem Samariterkiez würde den Durchgangsverkehr und dessen Gefahren bannen, aber allen anliegenden Bewohnern trotzdem freie Wahl des Mittels lassen.

Fußgängerzone: dürfen dann auch die Eigentumswohnungsbesitzer mit den Pakgaragen im Keller auch nicht mehr einfahren - wäre doch nur gerecht. Doch wozu hat dann das BA den Bau solcher Häuser genehmigt? Der Mieter im Altbau mit dem Platz vor der Tür muss künftig seinen Einkauf durch den Kiez schleppen? Um die herumstehenden Touristen herum, um die herumliegenden Leihroller und Fahrräder... alles nur für Gewerbesteuern. 

In anderen Städten gibt es Vergnügungsparks für Vergnügungssüchtige (Tivoli heißt sowas z.B.). Paris hat gerade die Mietroller aus guten Gründen verbannt...

KiezUrbewohner erstellt am
Referenznr.: 2023-21891

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