Kiezbox im Parkautomaten?
Kiezbox 2.0 – Daten in Alltag und Krise Die Kiezbox 2.0 ist eine Maßnahme der Strategie Gemeinsam Digital: Berlin. Sie wird im Auftrag der Senatskanzlei Berlin mit Mitteln der Modellprojekte Smart Cities, gefördert vom BMWSB und der KfW umgesetzt. Ich könnte mir eine Möglichkeit vorstellen, die Kiezbox auch mit neuen Parkautomaten zu verbinden - abhängig natürlich von der technischen Machbarkeit. Aber soll die Kiezbox können?
Krisensichere lokale Kommunikationsinfrastruktur ist unerlässlich für die Resilienz einer zunehmend digitalisierten Stadt und stützt bedarfsgerecht den Katastrophenschutz. Im Rahmen des Projekts Kiezbox 2.0 werden 12 bis 20 solar- bzw. batterie-betriebene Kiezboxen in einem Pilotgebiet in Schöneberg aufgestellt. Diese werden im Krisenfall (z.B. Stromausfaull) ein Mesh-Netzwerk aufbauen und ein Notfall-WLAN zur Verfügung stellen, in das sich Mitarbeiter:innen von Rettungsdiensten bzw. Unternehmen der kritischen Infrastruktur oder Bürger:innen mit ihrem Smartphone einloggen können, um zu kommunizieren und dringende Handlungsbedarfe zu ermitteln. Weiterhin wird erforscht, in welcher Form die Kiezbox 2.0 für den datenarmen Informationstransfer im Krisenfall und als Kommunikationsknotenpunkt für Quartiere genutzt werden kann, z.B. durch die Anbringung von interaktiven Displays. Langfristig ist in der Weiterentwicklung auch die Erstellung eines geobasierten Echtzeit-Lagebilds möglich. Im Normalfall bzw. Regelbetrieb der Kiezboxen können städtische Sensordaten –Temperatur, Luftqualität, Lärm u. ä. – erfasst und beispielsweise über ein LoRaWAN-Netz für eine öffentliche, zivilgesellschaftliche oder wirtschaftliche Nutzung durch städtische Akteur:innen bereitgestellt werden.