Zum Inhalt springen

Kurzfristige teure oder langfristige nachhaltige Lösungen?

Die ganze Stadt wird mit teuren Parkautomaten versehen, für die Anschaffungskosten (im mittleren 4-stelligen Bereich pro Stück), Wartungs- und Reparaturkosten, Personalkosten für die Überwachung, Verwaltungskosten etc. anfallen. Natürlich könnte man immer mehr Parkautomaten mit mehr Funktionen aufstellen, und die Wirtschaftlichkeit "schönrechnen" (sofern sie bislang überhaupt sachlich richtig ermittelt wurde).

Oder man wählt einen zukunftsfähigen Weg: Modernisierung der Verwaltung (Digitalisierung): mittels Handy können Parktickets, aktuell noch über Fremdanbieter, schnell erworben werden. Ein QR-Code-Schild kostet nicht viel. Die App dazu könnte vom Land Berlin selbst programmiert werden (in Kooperation mit TU/FU/HU?), dann würden keine laufenden Kosten für Fremdunternehmen anfallen, wie derzeit möglich.

Die App könnte dann durch verschiedene weitere Leistungen erweitert werden. Wenn Berlin eine Verwaltungssoftware nutzen würde, könnten die Daten in allen Bürgerämtern genutzt werden. Die Stadtverwaltung kommt praktisch zu den Menschen...  Die derzeitige App von Berlin beinhaltet keine Funktionen, nur Infos wie auf der Website.  Wäre die Digitalisierung im Vergleich zu allen Anschaffungskosten aller Automaten günstiger (abgesehen von der Umweltbilanz für die Produktion der tausenden Automaten?)

Hilfreich wäre auch eine Analyse von Systemen in anderen Städten (Singapur etc.) im Hinblick auf Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Übertragbarkeit für Berlin (Ausschreibung studentischer Arbeiten/ Forschungsprojekt?). Wir haben hier in Berlin so viel akademisches Know-how, warum nutzen wir das nicht für die Organisation und Verwaltung unserer Stadt?

Für nicht-digitalisierte Verkehrsteilnehmer/innen können Tickets in flächendeckend verfügbaren Filialen (z.B. Post, Supermärkte) verkauft werden, die dann nur abgestempelt werden müssen (ein Stempel ähnlich wie bei der BVG, in Kombi mit QR-Code-Schild).

Die Kostenbilanz dieser Variante auf Dauer wäre interessant.   

Ines M. B. erstellt am
Referenznr.: 2023-20230

Kommentare