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Kommentar der Kiezblock-Initiative

Als Kiezblock-Initiative für den Rudolf- und Laskerkiez (von uns "Modersohn-Kiez" genannt) begrüßen wir die geplanten Maßnahmen ausdrücklich. Der große Rückhalt und die Zustimmung zu unserem Einwohner:innenantrag, für den wir Ende Juni mehr als 1300 Unterschriften bei der BVV eingereicht haben, haben eindrücklich gezeigt, wie groß der Wunsch nach Verkehrsberuhigung in unserem Viertel ist.   Mit Blick auf die Einrichtung einer Schulzone vor der Emanuel-Lasker-Gemeinschaftschule schlagen wir vor gemeinsam mit der BVG zu prüfen, ob eine Umleitung der Buslinie möglich wäre, so dass die Corinthstraße vermieden werden kann. Es ist aus unserer Sicht nicht zwingend notwendig, den Bus direkt an der Schule vorbei fahren zu lassen.   Um den Durchgangsverkehr zu reduzieren, sind in jedem Fall auch die übergeordneten Straßen in den Fokus zu nehmen. Insbesondere die Persiusstraße wird viel als Abkürzung genutzt, um die Stralauer Allee zu umgehen. Mit Blick auf die Neugestaltung der Persiusplatzes und dem direkt gegenüberliegenden Eingang zur Grundschule sollte die Einfahrt in die Persiusstraße vom Markgrafendamm nur noch für Anwohner:innen freigegeben werden, unterstützt durch Tempo 30 und Fahrbahnschwellen.

 Auch die Modersohnstraße - und Brücke verzeichnet viel Durchfahrtsverkehr, was für die Sicherheit der Schulkinder auf dem Weg zur Emanuel-Lasker-Schule ein erhebliches Risiko darstellt. Sie sollte daher in die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung einbezogen werden, indem eine Schulzone auch an der Modersohnstraße als Verbindung zum Rudolfplatz eingeführt wird. Auch die Umwandlung in eine Fahrradstraße wäre aus unserer Sicht eine wichtige Maßnahme, um die sehr beengte Situation des Fuß – und Radverkehrs vor allem auf der Brücke zu verbessern.

Die im Konzept vorgeschlagenen Maßnahmen (Modalfilter in der Bödickerstr, Einbahnstraßen und Fußgängerzonen rund um den Rudolfplatz) begrüßen wir ausdrücklich als wichtige Schritte für mehr Lebens - und Wohnqualität. Sie werden jedoch nicht ausreichen, den Rudolf - und Laskerkiez vom Durchgangsverkehr zu befreien.

Aufgrund der aktuell starken Belastung unseres Kiezes durch die Sperrung der Stralauer Alle sehen wir großen Handlungsbedarf, die genannten Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen. Die Errichtung der Schulzone rund um die Emanuel-Lasker-Gemeinschaftsschule hat dabei die größte Priorität und sollte aufgrund der akuten Unfallgefahr spätestens im Herbst dieses Jahres umgesetzt werden.

Mittelfristig stellt auch die Öffnung des 16. Bauabschnitts der A100 ein großes Risiko für unseren Kiez dar, dem zeitnah mit weitreichenden Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung begegnet werden sollte.

Kiezblock Modersohnkiez erstellt am
Referenznr.: 2023-19249

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