Bele-Bachem-Platz
Ein Platz in Wedding, der nach Bele Bachem benannt wurde, würde ihre Geschichte und Bedeutung für die Region ehren. Bele Bachem hatte enge Beziehungen zu Berlin und insbesondere zum Bezirk Wedding. Während ihrer Studienzeit lebte sie in diesem Bezirk und wurde Teil der künstlerischen Gemeinschaft in Berlin, die in den 1920er Jahren florierte. In Wedding traf sie auch ihren späteren Ehemann, den Maler und Graphiker Peter Busch.
Die Benennung eines Platzes in Wedding nach Bele Bachem würde somit nicht nur ihre künstlerischen Leistungen würdigen, sondern auch ihre Beziehung zu dem Bezirk und die Bedeutung, die der Bezirk in ihrer künstlerischen Entwicklung spielte. Die Benennung des Platzes könnte auch dazu beitragen, das Bewusstsein für die künstlerische Geschichte und Tradition von Wedding zu stärken und eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart herzustellen.
Darüber hinaus könnte die Benennung des Platzes nach Bele Bachem dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Frauen in der Kunstgeschichte zu stärken und die Sichtbarkeit von Frauen in der öffentlichen Wahrnehmung zu erhöhen. Die meisten Straßen, Plätze und öffentlichen Räume sind nach Männern benannt, und die Benennung eines Platzes nach Bele Bachem würde somit ein wichtiges Signal senden, dass Frauen und ihre Leistungen in der Kunst und in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens genauso wichtig sind.
Schließlich würde die Benennung eines Platzes nach Bele Bachem auch dazu beitragen, ihre Geschichte und Erfahrungen als jüdische Künstlerin in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus zu erzählen. Wedding war ein Ort mit einer großen jüdischen Gemeinschaft, die während des Krieges und der Vertreibung stark gelitten hat. Die Benennung des Platzes nach Bele Bachem würde somit auch dazu beitragen, das Bewusstsein für die jüdische Geschichte von Wedding und für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu schärfen und ein Zeichen für eine tolerante und offene Gesellschaft zu setzen.