„Stadteingang West“- ein autofreier Stadtteil von Berlin
Vor 100 Jahren hat Berlin die erste Autobahn der Welt gebaut, die erste, ausschließlich für Autos bestimmte Straße, die „Automobil- Verkehrs- und Übungsstraße“, die AVUS. Es wäre sicher ein starkes Zeichen für die Verkehrswende, wenn Berlin hundert Jahre später eine Straße bauen würde, nur für Fahrräder, kreuzungsfrei vom Kurfürstendamm durch den Grunewald nach Wannsee. Einen Radschnellweg über die am meisten befahrene Autobahn Deutschlands und entlang der ersten Autobahn der Welt. Vom Kurfürstendamm über die Bornstedter Straße, von dort über eine filigrane Seilbrücke für Fußgänger und Radfahrer über die Bahnen und über die Stadtautobahn A 100 auf das Gelände des neuen Wohnquartiers, als Teil des Radschnellwegs nach Wannsee und als Verbindung des neuen Wohnquartiers mit dem Kurfürstendamm und dem S-Bahnhof „Halensee“. Und von dort über die Cordesstraße unter der Bahn und der Autobahn hindurch (vorhandene Tunnel) zur Eichkampstraße und über den Königsweg und den Kronprinzessinnenweg nach Wannsee. Das Grundstück des neuen Wohnquartiers ist umschlossen von den Gleisen der Bahn und der A 100. Wenn der Radschnellweg Kurfürstendamm–Wannsee über das Gelände geführt wird, dann ist es naheliegend, das Projekt als autofreien Stadtteil zu planen.