Zum Inhalt springen

Koexistenz von Rad- und Fußverkehr

Es wird diskutiert die Krumme Straße als Fahrradstraße auszuweisen. Das führt teilweise zu einer Verbesserung und teilweise zu einer Verschlechterung. Die Verschlechterung besteht darin, dass es sich dann nicht mehr um einen verkehrsberuhigten Bereich handelt, sondern um eine Straße auf der bis zu 30km/h schnell gefahren werden darf. Fußgänger kommen damit ins Hintertreffen und müssen plötzlich dem Verkehr (Radfahrer und womöglich auch noch zugelassene Autos) das Vorrecht  geben.

Meines Erachtens wäre es sinnvoller den gesamten Bereich verkehrsberuhigt zu belassen, bzw. zu erweitern. Wenn mal Radfahrer  schneller als Schrittgeschwidigkeit fahren, ist das nicht so tragisch und man kann ein Auge zudrücken, da nicht Fußgänger die gefährdetste n Verkehrsteilnehmer sind, sondern Radfahrer. Bei einem Zusammstoß Fußgänge/Radfahrer würde sich letztere vermutlich stärker gefährden als erstere (das Alter der Verkehrsteilnehmer soll hier mal außer acht gelassen werden). Rowdytum kann mit einer klaren Regelung Fußgänger haben Vorrecht eingegrenzt werden.

Anders sieht es bei Autofahrern aus. Erstens fahren diese meist schneller und bei einem Zusammenstoß ziehen sowohl Fußgänger als auch Radfahrer den Kürzeren. Selbst wenn Autos Schrittgeschwindigkeit fahren stellen sie ein Risiko dar, da ihre Breite und Masse eine ganz gewichtige Gefährdung darstellt, weshalb viele Fußgänger sich nicht trauen ihr Recht einzufordern.

Wenn Autos im verkehrsberuhigten Bereich zugelassen werden, dann sollte deren Geschwindigkeit radikal überwacht und notfalls geahndet werden. Das Geld für teure Umbaumaßnahmen kann an anderen Stellen sinnvoller eingesetzt werden. Außerdem führen Kissen und Einengungen zu einem Ausbremsen des Verkehrsflusses, was alle Teilnehmer ärgert, die wegen eines dicken Autos warten müssen. Langsames kontrolliertes gleichmäßiges Fahren ist sinnvoller als das Ausbremsen von Rasern, nur an Engstellen.

Elon MaSc erstellt am
Referenznr.: 2022-14724

Kommentare