Parkraumbewirtschaftung als Klimaschutzinstrument
Gemäß MiD 2017, Abb.14 benutzen 45% der Menschen in Deutschland (Zahlen nur für Berlin sind dort leider nicht enthalten) ausschließlich das Auto zur Fortbewegung. Die wissen also gar nicht aus eigener Erfahrung, wie es im ÖPV oder mit dem Fahrrad ist – egal, wie toll da ausgebaut ist und wird.
Die meisten dieser Leute reagieren aber auf Preise.
Daher wird in ganz Berlin die Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Die Parkgebühren für Kfz werden deutlich erhöht, nach Zentralität und Bedarf gestaffelt, jährlich weiter erhöht und stringent überwacht. Lastenräder und Elektrokleinst-Pkw zahlen erst mal nix (mal sehen, ob auch sie zur Plage werden).
Die Bewohnerparkausweise werden zur ökologischen Steuerung mit sozialer Komponente stark gespreizt nach Fahrzeuglänge – z. B. linear - und Motorleistung – z. B. exponentiell: z. B. für einen Kleinwagen unter 3,50 m Länge mit 50 PS werden zunächst nur die politisch vereinbarten 120 €/a fällig. Große SUVs mit 200 PS zahlen zunächst 1000 €/a. Preisniveau und Spreizung werden jährlich erhöht.