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GrünflächenWatch (nicht nur für Haustierbesitzerinnen)

Idee für den Kiez Idee für die Stadt

bestehende Grünflächen könnten dezentral durch einen Mapping Dienst kontinuierlich auf ihre Qualität bewertet werden. Dort wo Handlungsbedarf besteht, koennte ein Verfahren eingeleitet werden, bei dem die Eigenintiative von Buergerinnen dem Grünflächenamt zur Seite tritt und (unbuerokratisch) für eine bessere, vielfaeltigere und oekologisch sinnvollerere Bewirtschaftung sorgt.

Alternative gaertnerische Massnahmen sollten dabei ins Auge gefasst und verbessert werden. z.b. Wildwiesenbesamung statt verkuemmerden Rasenflaechen. Als Samenmischung sollten dabei ortsansaessige Wildpflanzen favorisiert werden (statt deutschem Rasen, Prariewiesen, Zen-steingaerten, und invasive Arten), Wer kein eigenes Saatgut besitzt, koennte eine "Berliner Mischung" bestellen, die im eigenen Hinterhof, auf der veroedeten Brachflaeche um die Ecke, oder der Baum-verkehrsinsel entsprechend gepflanzt werden kann. Mit der Bestellung sollchen Saatguts sollte auch die Betreuung als "Saatprojekt" einhergehen, Fotos machen, Ort anlegen, regelmaessig schauen und moeglicherweise giessen.

Finanzierbarkeit der Eigenveranwortung (Arbeit, Werkzeuge, Wissen, Saatgut) durch Patenschaften fuer angrenzende wohlhabende Mieterinnen und Geschaefte (incl. dezenter Werbemoeglichkeit) eigene Projekte vorstellen, und von andernen bewertet und kommentieren lassen. vernachlaessigte Gruenflächen koennten so demokratisch identifiziert werden, um folgend in online unterstuetzten Abstimmungsprozessen auf effektivere Weise gepflegt zu werden. Als bodendeckende Bepflanzung ist heute der typisch deutsche Rasen jedenfalls nicht mehr die am besten geeignete Methode. neben Kindern koennen Tiere, wie z.b. Hunde dabei helfen die Mikrovegatationen genauer zu betrachten und ihre nachlassende Versorgungsqualitaet zu beurteilen, die unter anderem durch den Klimawandel bedingt ist, bzw. fehlende gaertnerische Anpassungsstrategien.

 

Selbstverstaendlich ist dabei darauf zu achten und zu dokumentieren ob eine Gruenflaeche durch Haustiere uebernutzt, verschmutzt oder zerstoert wurde also eine Gefaehrdung fuer Kinder darstellt. Entsprechende warn-templates  und emojies sind entwickelbar, um das ganze lustiger und lustvoller zu machen und die Nachbarschaftsbeteiligung zu staerken. Hierbei waere auf die Unterstuetzung demokratischer Einigungs und Selbstorganisationsmethoden zu achten, statt auf das top down von Hausordnungen die durch heruntergewirtschaftete Outsourcing Unternehmen nur aufs duerftigste betreut werden. Ansprechpartner, Verantwortliche, sowie Bildung von Vereinen und selbstorganisierter Versorgung sollte strukturell online unterstuetzt werden. Es geht nicht darum einen Denunziantenservice fuers Ordungsamt zu erstellen, sondern nachbarschaftliche Kooperation zu staerken.  

 

Einzelne bestehende Projekte sollten dabei besonders beruecksichtigt und dokumentiert werden. z.b. die "Morgenvogel" Vogelhaeuser, bestimmte besonders gut gaertnerisch betreute Friedhofsgärten wie der Alte Garnisonfriedhof, bzw. diverse Urban Gardening Nachbarschaftsprojekte die z:T: von Wohnungsbaugesellschaften als Pilotprojekte betreut werden. Über eine automatische Anbindung an social media koennte die Reichweite erhoeht werden.

Nebenbei kann hierbei ein Ranking der besonderen Gruenflaechenheterotopien entstehen, fuer die Berlin so bekannt ist, und deren Pflege und Erhalt so wichtg sind.

 

pitsch bearbeitet am
Referenznr.: 2021-13527

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