Lebensqualität durch alternative Mobilität und Naherholung auf Berlins Hauptstraßen
Erweiterung der Funktionalität von Hauptverkehrsstraßen
Kleinere oder einspurige Straßen werden als Lebensorte bereits in der neuen Städteplanung berücksichtigt. Aber auch mehrspurige und stark befahrene Hauptverkehrsstraßen gehören dazu und beeinflussen die Lebensqualität der Anwohner. Sie sollten nicht weiter nur als Durchfahrtsstraßen angesehen werden, da gerade dort die Lärm- und Luftverschmutzung am höchsten ist. Hauptverkehrsstraßen durchlaufen einen Kiez und sollten ihn nicht begrenzen. Eine Integration in das allgemeine Stadtbild ist daher dringend erforderlich.
Ihre Flächen können bei entsprechender Gestaltung einen Begegnungs- und Naherholungsraum bieten und durch Bepflanzungen der Lärm- und Luftverschmutzung entgegenwirken. Mehr Lebensort also, statt nur Durchfahrtsstraße! Voraussetzung dafür ist allerdings nicht nur eine grüne Gestaltung – die im Übrigen auch die Abwasserproblematik löst – , sondern auch die Reduzierung des herrschenden Autoverkehrs (bereits Ziel der Stadt Berlin). Eine Auto-Maut für Privatfahrzeuge, die Ausweitung öffentlicher und alternativer Verkehrsmittel können zusammen mit einer attraktiven Gestaltung der großen Straßen zu mehr Lebensqualität und wachsender Infrastruktur sowie gefahrenfreierer Mobilität für Fußgänger und Radfahrer in Berlin führen.