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Baum-Patennetzwerk für Straßenbäume (Soziales Bewässerungsnetzwerk)

Maßnahmenbereich 7: Klimaanpassung

In den nächsten Jahren sollte ein Bewässerungsnetzwerk in Marzahn-Hellersdorf entstehen, in denen sich Hausbewohner für die Bewässerung von Straßenbäumen vor ihren Wohnhäusern engagieren.

Bäume sind Schattenspender, verbessern die Luftqualität, verschönern das Stadtbild und - am wichtigsten - sind wichtige Partner des Menschen für Klimaschutz. Durch ausbleibenden Regen in den Sommermonaten und vermehrten Starkregen werden die Bedingungen für Bäume schwieriger und können den Niederschlag künftig nicht mehr so gut aufnehmen und das Wasser speichern.

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf bietet inzwischen Wasserbeutel für Bäume an, die vor allem für jüngere Bäume verwendet werden sollen. Die Bewässerung ist durch die Bewohner durchzuführen.

Der Klimawandel ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die eigene Lebensumwelt zu schützen, ist aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Klimaschutz beginnt daher direkt vor der Haustür.

Für das Überleben unserer Baumalleen in den nächsten Jahrzehnten sollte ein Baum-Patennetzwerk entstehen, bei dem sich Hausbewohner mit zugänglichen Wasserquellen von ihren Häusern um die regelmäßige Pflege von ebenso zugänglichen Bäumen engagieren.

In diesem Netzwerk sind starke Partner*innen zur Logistik des Netzwerks wünschenswert. Was gebraucht wird, wären:

- E-Mail-Verteiler für mehrmals im Jahr stattfindende Netzwerk-Treffen und Austausch (Supervision)

- Anschlussmöglichkeiten zu Wasser an den Häusern (Immobiliengesellschaften)

- Bereitstellung von Wasserschläuchen (evtl. gespendet von Immobiliengesellschaften, Banken, anderen Kooperationspartner*innen oder vom Bezirk, Land Berlin).

 

Kosten:

- Wasserkosten der Häuser (Finanzierung und Verteilung der Kosten zwischen beteiligten Parteien ist abzusprechen)

- Aufwandspauschale für Organisatoren

- Engagementanreize (Incentives) für Engagierte im Netzwerk

 

Engagieren können sich alle Menschen, die Interesse habe. Unterstützung von Menschen mit landschaftsgärtnerischem Hintergrund wäre ebenso wünschenswert!

 

Perspektivisch könnte das Netzwerk auch genutzt werden, um weitere Initiativen voranzubringen, z.B. den Anbau von Insekten-/Bienengärten oder Selbstverpflegungsgärten in den Vorhöfen der Wohnanlagen.

Joden erstellt am
Referenznr.: 2021-12378

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