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Wie bitte passt das zum Klimanotstand?

Ökologie & Nachhaltigkeit

Hallo,

weshalb wird eigentlich wider besseren Wissens immer weiter verdichtet an allen Ecken und Kanten?

Im Rahmen des Klimawandels werden wir nach Ansicht zahlreicher Stadtökonomen noch unser blaues Wunder erleben. Lange Trockenphasen im Wechsel mit Starkregen werden sich voraussichtlich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auch in unseren Breiten etablieren und schon jetzt ist klar, dass unsere Kanalisation damit nicht fertig wird - mehrmals im Jahr überflutete Keller werde prognostiziert. Hinzu kommt die Vernichtung von Altbestandsbäumen und der damit einhergehenden Vernichtung des Lebensraums zahlreicher Tiere.

All das geschieht, obwohl Berlin den Klimanotstand ausgerufen hat. Wie passt das zusammen?

Durch diese ständigen Verdichtungen werden zwar teilweise Wohnräume geschaffen, aber die Bedingungen für ein angenehmes Wohnen nachhaltig vernichtet - ohne Rücksicht auf irgendwas. Wahrscheinlich geht es am Ende wieder mal um Lobbyinteressen und nachhaltiges Kapitalwachstum für einige wenige statt um das Wohlbefinden der Gesellschaft. Vielleicht ist das ja tatsächlich gemeint, wenn von "Nachhaltigkeit" die Rede ist.

Alles in allem stehen solche Pläne wohl in einer Reihe mit solch "nachhaltigen" Projekten wie der Verlängerung der A100 oder dem Vorhaben in der Wuhlheide 14 ha zwecks Straßenbau abzuholzen, während gleichzeitig über eine Verkehrswende schwadroniert wird.

Zum Schluss ein Testauszug von einem gewissen Marius Müller-Westernhagen von vor ca. 40 Jahren: "Lieber Gott, wir brauchen keinen Weltuntergang. Das machen wir schon selber, da fackeln wir nicht lang". Dem ist wohl nicht viel hinzuzufügen.

Haut rin

olikopp erstellt am
Referenznr.: 2021-12250

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