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Nur so eine Idee: Zivilgesellschaftliche Projekte zur Kenntnis nehmen!

Partizipation ist gefragt! Öffentliche Meinungsbildung ist gefragt! Aber halt: Da gibt es doch schon was, Ideen, Beiträge, Debatten. Die Zivilgesellschaft ist längst in Bewegung, nicht nur die gestaltungsorientierten Verbände. Es gibt sogar schon vereinzelt Kontakte, Gespräche – zwischen Zivilgesellschaft und Politik. Doch eine solche Kultur der Kommunikation ist noch wenig stabil. Beispiel: das Projekt „Unvollendete Metropole“. Ein Projekt, das der Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg zusammen mit vielen Partnern der Zivilgesellschaft realisiert hat: eine Ausstellung anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Groß-Berlin, ein Internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070, Metropolengepräche, ein Städtebaumanifest für Berlin-Brandenburg, Publikationen, Website (https://unvollendete-metropole.de). Ziel dieses Projekts war die notwendige Auseinandersetzung mit den städtebaulichen Schlüsselfragen für unsere Metropole: Wie ist sie entstanden, wer hat sie gestaltet, warum ist sie so, wie wir sie heute erleben, was hat sie für (große) Stärken und Schwächen, wie kann diese vorhandene Metropole in eine nachhaltige Zukunft geführt werden? Das Projekt war ein Angebot zum Dialog auch an die Politik. Verbunden mit der Erwartung, dass es zur Kenntnis genommen wird, dass es ernst genommen wird, dass über diese Themen ein Austausch stattfindet, dass der Austausch vielleicht sogar Folgen hat. Kurzum: dass die Kultur des Dialogs zwischen zivilgesellschaftlicher Fachwelt und Fachpolitik selbstverständlich wird. Warum eigentlich nicht?

Harald Bodenschatz und Tobias Nöfer

Tobias Nöfer erstellt am
Referenznr.: 2021-11973

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