Chaos statt Beruhigung
Sehr geehrte Damen und Herren,
das unerträglich hohe Verkehrsaufkommen auf der Krumme Straße zu unterbinden ist sicher ein vernünftiger und guter Ansatz, aber der Versuch zur Verkehrsberuhigung "Karl August Kiez" durch ein Durchfahrtsverbot der Krummen Straße ist bereits am zweiten Tag nach der Einführung (02.05.2021) gründlich gescheitert. Statt den Verkehr aus dem Kiez herauszuhalten hat man ihn dadurch nur auf die anderen Straßen verlagert. Jetzt wird er direkt auf die Goethestraße (zwischen Leibniz und Krummestraße)und die Pestalozzistraße umgeleitet. Dadurch werden nicht nur die Anwohner über Gebühr belastet, sondern auch Kinder in Gefahr gebracht. Der Verkehr drängt sich jetzt nämlich an zwei Spielplätzen(neben der Kirche) und der Grundschule in der Goethestraße vorbei. Das kann ja wohl nicht Sinn und Zweck dieses Versuchs sein. Ich bin Anwohnerin der Goethestraße, unmittelbar neben dem Karl August Platz, und das Verkehrsaufkommen in diesem Bereich hat sich bereits jetzt, außerhalb der Spitzenzeiten, um ca 200% gesteigert. Nicht nur das der Verkehr vor der Sperrung nach links in die Goethestraße ausweicht, wird die Straße in der Gegenrichtung jetzt auch als Abkürung genutzt, um von der Leibnizstraße über die Weimarer- oder die Krummestraße zur Bismarkstraße zu gelangen. Abhilfe würde nur eine unverzügliche Sperrung des gesamten Bereichs für den Durchgangsverkehr schaffen. Mann müßte die Durchfahrt Leibniz -Ecke Goethe / Leibniz-Ecke Pestalozzi / Kant Ecke Krumme / Schiller Ecke Krumme/ und Schiller Ecke Weimarer für den Durchgangsverkehr sperren und nur noch für Anlieger und Lieferverkehr freigeben. Außerdem müßte schon an der Bismarkstraße angekündigt werden, dass der Platz gesperrt ist. Nur so könnte man eine wahre Beruhigung erreichen und es hätte auch noch den einen anderen positiven Nebeneffekt : Die Parkplätze würden nicht mehr von den Kunden der Geschäfte auf der Wilmersdorferstraße okkupiert werden, und sie müßten endlich das Parkhaus benutzen.
Es ist wirklich nötig, dass unverzüglich gehandelt wird - das Chaos zwei Monate ertragen zu müssen ist nicht zumutbar.
Mit freundlichen Grüßen
Liliane Mika M.A.