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Die Mühlendamm-Brücke: Oben mit oder ohne

Man muß den Begriff "Mühlendamm" sehr wörtlich nehmen: es ist wie der Kurfürstendamm ein Weg übers Land und das Wasser, welches sich unsere Vorfahren mühe- und kunstvoll zu nutze machten: das Wasser tat gratis seine Arbeit in den Rädern der Mühlen und verhalf ziemlich genial den Eignern - Kurfürsten und später der Stadt Berlin - mit jeder Umdrehung zu Mark und Pfennig.

Hinzukam bis vor nicht allzu langer Zeit eine kommerzielle Besetzung der Brücke mit vielen kleinen Läden in einer Kolonnade: auch dies eine äußerst nachhaltige Ressourcen-Nutzung zum Wohle der Stadt. Dies müßte auf heutige Verhältnisse - wenn es in einem Wettbewerb zunächst keine Denkverbote gibt - umgeschrieben, angepaßt und angewandt werden.

Gleiches gilt natürlich für die weitere Nutzung der Spree am Wehr zur Wiedereinbringung einer Turbine zu ökologischer und preisgünstigen Stromerzeugung für die Ausleuchtung der Brücke und der Ufer.

Die wiederaufgerufene Kolonnade kann in historisierender oder moderner Formensprache weitergedacht und entworfen werden. Entscheidend ist die gekonnte Kombination von statisch  erforderlichem Tragwerks-Überbau mit den Wand- und Pfeiler-Stellungen der Kolonnade.

Dr. Helmut Chr. Maier bearbeitet am
Referenznr.: 2021-10924

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