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Schwerlastverkehr und Pendlerverkehr in Wohngebieten stoppen

Die SenUVK plant, dauerhaft den Schwerlastverkehr aus den Industriegebieten Reinickendorfs dauerhaft durch Wohngebiete in Wilhelmsruh, Rosenthal und Niederschönhausen zu leiten. Anfragen dazu werden entweder überhaupt nicht, oder nur damit beantwortet, dass "es keine Alternative gäbe". Dies ist falsch, denn es stehen in Reinickendorf viel besser ausgebaute überwiegend vierspurige Straßen zur Verfügung, welche den Verkehr zu Autobahn leiten könnten. Stattdessen sollen über holprige Dorfstraßen in Rosenthal mit historischem Kopfsteinpflaster die "wachsenden Industriestandorte in der Flottenstraße" an den Autobahnanschluss A114 angebunden werden.

Dass gewachsene und historische Wohngebiete und die Menschen und Familien von dieser zynischen Verkehrspolitik erdrückt und gefährdet werden, scheint der SenUVK und der zuständigen Senatorin offenbar egal zu sein.

Diese Politik hat keine Zukunft. Es müssen Lösungen gefunden werden, wie Wohngebiete von Schwerlast- und Pendlerverkehr entlastet werden, um das zu ermöglichen, was von Seiten der Politik immer versprochen wird: eine menschengerechte Stadt, in der im Rahmen einer neuen Mobilitätspolitik alle Menschen - einschließlich Kinder - sicher und gleichberechtigt am Verkehr teilnehmen können. Bislang gilt das offenbar nur da, wo es politisch gerade passt - jedenfalls und offenbar nicht für Rosenthal, Wilhelmsruh und Niederschönhausen. Die Ignoranz dieses Problems durch die SenUVK wird von den betroffenen Menschen dort nie akzeptiert werden.

TZ erstellt am
Referenznr.: 2021-10454

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