Die Frage ist gar nicht der Abriss …
Ein Aspekt, der anscheinend vielen nicht bewusst ist: Wir reden nicht davon, ob die Brücke abgerissen werden soll. Sie muss abgerissen werden, das ist nach Meinung der Fachleute der SenV UVK unumgänglich – die Brücke ist marode und sie hat noch eine maximale Nutzungszeit von 5-8 Jahren, danach ist sie nicht einmal mehr als "highline" benutzbar (so z. B. am 16.5.2019 im Verkehrsausschuss des Senats festgestellt, damals war von "5 Jahren" die Rede, später in gleichen Jahr war dann von "eventuell auch 8-10 Jahren" die Rede). Eine Sanierung (falls technisch überhaupt möglich, das ist noch nicht sicher) wäre aufwendiger als Abriss + Neubau, scheint also keine sinnvolle Alternative zu sein.
Das Thema dreht sich also im Wesentlichen darum, ob man die Brücke nach dem ohnehin erforderlichen Abriss wieder neu aufbauen soll, ob man diesen Abriss evtl. etwas vorziehen will und welche Möglichkeiten sich als Alternativen zu einem unveränderten Neubau bieten. Ich finde, unter diesem Blickwinkel betrachtet sieht das Thema etwas anders aus, als wenn man den Eindruck erweckt, man könne die Brücke "einfach stehen lassen".