Regionale Produkte stärken, Wasser in der Region halten, Biodiversität fördern

Nicht nur die Spree ist für die Trinkwasserversorgung wichtig, daher ist der Ansatz weiter zu fassen und andere Gewässer sind mit einzubeziehen. Auch der mengenmäßige Grundwassererhalt ist von besonderer Bedeutung. Niederschlagswasser muss länger in der Region gehalten werden. Das in Haushalten genutzte Trinkwasser muss mehrfach verwendet werden und dann, nach entsprechender Reinigung, versickert werden oder für die Anhebung der Gewässerspiegel (Seen) genutzt werden.

Die Belastungen der Klärwerkswässer mit Stickstoff, Phosphor und hormonellen sowie Arzneimittelrückständen sind wirkungsvoll soweit zu reduzieren, dass keine Beeinträchtigungen der Umwelt davon ausgehen.

Der regionale Absatz von landwirtschaftlichen Produkte ist zu stärken und größere Verarbeitungskapazitäten aufzubauen. Die regionale Erzeugung von Obst und Gemüse sowie tierischen Produkten muss gestärkt werden. Bioprodukte und konventionell erzeugte Produkte sind dabei gleichrangig zu behandeln.

Bei Ausschreibungen von Schul- und Kitaverpflegung und Verpflegungsleistungen an anderen Einrichtungen mit Beteiligung der öffentlichen Hand, aber auch bei Kantienenverpachtungen sollte ein Mindestanteil von regionalen Produkten vorgeschrieben werden. Konventionelle und Bioprodukte aus der Region sind gleichrangig zu berücksichtigen. Die Einführung eines Regional- oder Nah-Siegels sollte forciert werden, um Orientierung zu geben.

Der Erhalt der Biodiversität gehört zu den natürlichen Lebensgrundlagen. Um die Biodiversität weiter zu verbessern und die dafür notwendigen Mittel aufzubringen, könnten ein oder mehrere entsprechende Fonds gebildet werden. Die Finanzierung erfolgt über freiwilligen Spenden und Abgaben, ähnlich der Bettensteuer oder der EEG-Umlage als „Umweltsoli“. Diese Mittel können dann jährlich für Blühstreifen, Gewässerrandstreifen, Extensivierung, Alleen- und Heckenplanzungen eingesetzt werden.