Ansiedlung der TESLA-Gigafactory in Grünheide (Mark)
Eng verbunden mit dieser Thematik sind ebenso die Handlungsfelder 3 und 7. Zum einen birgt die Ansiedlung von TESLA nicht nur Chancen, sondern auch Risiken, insbesondere im Bereich Fachkräfte. Trotz Corona-Pandemie ist der Arbeitsmarkt in einer guten Verfassung.
In den nächsten 10 Jahren ist mit einer Abnahme der Gesamtanzahl von Arbeitskräften zu rechnen, was mit dem Renteneintritt der Babyboomer-Generationen aus den 1950er und 1960er Jahren zu begründen ist. Daraus abgeleitet besteht ein großes Risiko, dass TESLA Arbeitskräfte aus bestehenden Beschäftigungsverhältnissen in der Region abwirbt. Hier muss entsprechend langfristig gegengesteuert werden. Gleichzeitig sollten Bildungseinrichtungen in der Region ihre Ausbildungs- und Studienangebote an die Situation anpassen. Dieser Umbau muss langfristig geplant und vorbereitet werden. Darüber hinaus verdient die Verkehrswende im Zusammenhang mit der TESLA-Ansiedlung einen deutlich höheren Stellenwert im Strategischen Gesamtrahmen Handlungsfeld 3. Der Verkehrssektor besitzt nach wie vor die größten Einsparpotentiale bei den CO2 - Emissionen. Damit E-Mobilität funktionieren kann, müssen die entsprechenden Infrastrukturen (z.B. Ladesäulen und entsprechende Zuleitungen) geschaffen werden.
(Gemeinsame Stellungnahme der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree, der Euroregion Pro Europa Viadrina, der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) und der Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree (KAG Oderland))