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Strukturwandel Wohnen + Verkehr

Siedlungsentwicklung und Wohnungsmarkt

Was muss umgesetzt werden, um die unausweichlichen Ziele zukünftigen Wohnens und Verkehrs realisieren zu können?

Tolle Ideen sind das eine, die Umsetzung das andere. Realisierungsprozesse mit Zeithorizonten von 10 bis 20 Jahre sind nicht geeignet, modernen Anforderungen an Projektrealisierungen gerecht zu werden. Wir brauchen effizientere und kürze Realiserungszeiträume, basierend auf beschleunigten Verfahren, ohne berechtigte Interessen auf Mitsprache einschränken zu müssen.

Was nutzen all die guten Ideen, wenn sie in der Umsetzung alleine an den horrenden Prozesslaufzeiten zum Scheitern verurteilt sind?

Was heute als vernünftige und sachgerechte Basis eines Projektes, z.B. zum Klimaschutz, gelten mag, kann in 10 Jahren überholt oder sogar falsch sein. Alleine dadurch bedingte Verlängerungen z.B. des Genehmigubgsprozesses, weil Anpassungen notwendig sind, hilft niemanden.   

Hier sind Bund und Länder gefragt, die komplizierten Mechanismen zu entschlacken und damit zu beschleunigen.   

Schnelle Prozesse - im wahrsten Sinne des Wortes - bedeuten schnelle Resultate und sind gewünscht. Selbstverständlich hat ein direkt betroffener Bürger andere Vorstellungen als ein Bürger, der davon nur profitiert, aber von der faktischen Realisierung - z.B. Stromtrasse - nicht direkt betroffen ist. Das Eine, wie das Andere darf aber nicht bedeuten, dass Infrastrukturprojekte mehr als 10 Jahre der Realisierung bedürfen.

Sozial verträglicher Wohnraum wird nicht realisierbar sein, solange die Politik auf altem Verständnis der Förderung und Vorstellungen verharrt. Anreize müssen aus Baurechtlichen, steuerlichen und Städteplanerischenn Vorgaben kommen, aber nicht mit der Gießkanne, sondern ohne direkte finanziellen Zuschüsse. Mieteinnahmen unterschiedlich zu besteuern, könnte Anreize schaffen, die dem Mieter zugute kommen und einen Ausgleich für den Vermieter zu frei finanzierten Wohnraum schaffen; nur bitte nicht Objektförderungen! Die haben noch nie funktioniert, wie wir z.B. aus Berlin wissen.

Zu wünschen wäre eine Strukturplanung Brandenburg / Berlin, die verkehrstechnisch und bei Wohnraum zukunftsfähige Planungen schafft, deren Vorgaben nicht erst in 10 Jahren als Plan vorliegen, sondern in 2 Jahren in die Realisierung gehen.

Die alte Stammbahn nach Potsdam liegt jetzt schon 30 Jahre still! Das ist nicht nur peinlich, sondern eine Zumutung. Die Strecke gehört doch dem Bund und nicht der DB, also lieber Bund, komm aus den Puschen und liefere!

Entweder wird die Strecke reaktiviert oder daraus wird ein Fahrradweg von Kleinmachnow bis zum Potsdamer Platz oder soll da weiter eine Brache gepflegt werden? Ein Trauerspiel!

 

Parteilos erstellt am
Referenznr.: 2021-08996

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