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Das Stadtklima retten!

Team 4

Liebe Planerinnen und Planer vom Team 4

Ihr habt sicher eine Menge Zeit und guter Ideen in Euren Entwurf zum Blankenburger Süden gesteckt. Ihr bekamt von Berliner Senat die Vorgaben und habt Euch bestmöglich in die Materie eingearbeitet, um die geforderte Anzahl Wohnungen in dem zur Verfügung stehenden Areal unterzubringen. Aber Neubauvorhaben dieser Größe sind nun out of date. Berlin hat bereits im letzten Dezember für die Hauptstadt die "Klimanotlage" erklärt. Jetzt muß endlich danach gehandelt werden. Die noch vorhandenen Freiflächen der Stadt gehören sämtlichst geschützt – zum Kühlen der Stadtluft, zum Versickern des Regenwassers, als Rückzugsmöglichkeit für Tiere und Pflanzen, und – nach den Erfahrungen seit der Corona-Epidemie besonders wichtig – als Regenerierungsareale für die Städter. Wo jetzt noch das ehemalige Rieselfeld liegt, soll ein Naherholungsgebiet hin, ein Klimawald, eine Stadtplantage für regionale Produkte – aber keine weitere Großbaustelle, die zig Hektar Fläche versiegelt, tausende Tonnen Stahlbeton verbaut, die Temperaturen in der Innenstadt weiter anhebt und noch weniger Freiraum für die Bewohner des Nordosten Berlins übrig läßt. Bitte sucht Euch woanders Eure Betätigungsfelder, die Planungen für Blankenburg sind einfach nur falsch!

Hardwehr bearbeitet am
Referenznr.: 2020-06358

Rückmeldung

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen erstellt am

Antwort des Teams 4:

Vielen Dank für Ihre Kommentare. Ihre Sorge um das Stadtklima haben wir auch am Anfang des Verfahrens bemerkt, deswegen ist das Ziel „Natur geht vor“ der Schwerpunkt unseres Entwurfes. Dabei sind sowohl Klima- und Windkorridor und ein starkes Netzwerk von Grünverbindungen als auch ein Regen- und Abwassersystem geplant. Wir schaffen auch gute ÖPNV-Anbindung und Rad- und Fußgängernetzwerke, die momentan in Blankenburg nicht bekannt sind, und bieten damit die Möglichkeit sich nachhaltig zu bewegen. Natürlich reicht es nicht, um das Stadtklima zu retten, deswegen sehen wir als Planer ein gesamtstädtisches oder staatsweites Klimakonzept als notwendig.

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