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Die Würde des Menschen

Personal in der Pflege Ich gehöre zur Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen.

Bei meiner pflegebedürftigen Mutter erlebe ich immer wieder, wie über Ihren Willen und Ihre Einschätzung hinweg gegangen wird. In der Pflegedokumentation stehen falsche Dinge. Korrigieren kann man das nicht. Wenn man um Richtigstellung bittet, wird sie als dement dargestellt. Das ist sie aber nicht. Weil sie so abhängig ist, traut sie sich schon kaum, Dinge, die nicht gut laufen, zur Sprache zu bringen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich einmal so leben muss, dass Pflegende über mich unwahre Behauptungen mit moralischem Zeigefinger in ein offizielles Dokument schreiben können und ich keine Möglichkeit habe, das zu korrigieren und ich weiterhin nett und kooperativ mit diesen Personen umgehen muss, obwohl ich eine Stinkwut auf die habe ... Keine schönen Aussichten.

Hinzu kommt, dass gravierende Pflegemängel nicht dokumentiert werden: Neues Fentanylpflaste ohne das alte abzunehmen. Die Überdosierung hat sie fast das Leben gekostet. Gibt nicht einmal eine Entschuldigung dafür. Stattdessen eine schnippische Bemerkung der Pflgerin, "ich kann das aber nicht gewesen sein." 

Imme bearbeitet am
Referenznr.: 2020-06271

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