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Vorgaben ungenau

Städtebau und Architektur

Ohne zu wissen, wie sich in naher und weiterer Zukunft sowohl die Ölreserven als auch die politische Landschaft entwickeln werden, kann man nicht vernünftig planen.   Sollte der Ölpreis durch die Decke gehen, und sollten sich E- Autos, Gas- und Wasserstoff durchsetzen können, kann man in diese Richtung planen - wenn es eine gewisse politische Stabilität über einen längeren Zeitraum gibt.  Eine Stadt zuzubauen ist in jeder Hinsicht schon jetzt veraltet, der öffentliche Nahverkehr ist am zusammenbrechen (wer das nicht glaubt, braucht nur mal Do Vormittag um 10 in Mitte versuchen, in eine U- Bahn reinzukommen), Licht, Frischluft ( Frischluftkorridore!!!) und Bewegungsfreiheit sowie Grün in der Stadt sind elementar für eine gesunde Bevölkerung.

Wer glaubt, das man eine Millionenstadt per Fahrrad versorgen kann (Essen, Trinken, medizinische Versorgung, Heizung, Reperatur usw.), ist einfach nur kurzsichtig und naiv.

Ohne genaue Daten über tragfähige Konzepte für kommende Energieprobleme ( Universitäten!) ist jede jetzige Planung " ins Blaue" sinnlos und rausgeschmissenes Geld.

Eine der Lösungen müsste heissen Zuzugsstopp für die Stadt und Ausbau ins Umland, denn noch enger und es kracht bald. Gerade die Berliner Geschichte ist genau voll davon.  Meyers Hinterhof kann keiner ernsthaft mehr wollen, genau das fängt aber schon an, wenn 1- Zimmer-Wohnklo- Wohnungen für 600.- angeboten werden.  West- Berlin war genau um sozialen Brennstoff zu vermeiden in der Bauweise gänzlich anders als der Ost- Teil, Licht, Luft und viel Grün überall (!) für die Bevölkerung, die ja nicht raus konnte, waren überall, Kleingärten äußerst erwünscht, und dieser absolute Komplett- zubau, damit immer noch mehr Menschen hier reinpassen, der im Moment ganz besonders in einer Zeitung ständig so dringend gewünscht wird, nahezu strikt abgelehnt.  Wegen dem Luftkorridor gab es Beschränkungen in der Bauhöhe, damit immer Frischluft in die Stadt kam, all das wird auf einmal in Frage gestellt oder einfach über den Haufen geworfen.  Man sollte dringend mal wieder weiter als bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode planen und es sich durch den Kopf gehen lassen, was Menschen in 2060/2080 brauchen.  Vermutlich E- Ladestationen, und auf keinen Fall noch mehr Verdichtung. Wer soll die alle versorgen, wenn der Liter Benzin 8.- Euro kostet?

Benzin fällt nicht vom Himmel...  

Anwohner1234 bearbeitet am
Referenznr.: 2020-06161

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