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Kommunikation zwischen engagierten Bürgern und Ämtern verbessern! Bürgerbeauftragte installieren!

Anerkennungskultur und öffentliche Wahrnehmung

Ehrenamtlich engagierte Bürger haben häufig das Ziel, staatliche und kommunale Infrastruktur zu verbessern oder zu ergänzen. Demgegenüber sehen sich Behörden meist noch immer als alleinige oder einzig legitime Sachwalter des Staates und erleben Eingaben und Vorleistungen von einzelnen Bürgergruppen, die in der Regel nicht konform mit den Verwaltungsstandards sind, häufig als störend  und arbeitsintensiv. Sie kommunizieren ihre Absichten und Abläufe notorisch schlecht und wenig transparent, und zwar gerade dann, wenn sie selbst ineffektiv sind und der tatkräftigen Mithilfe der Bürger bedürfen. JedeR, der/die sich schon zivilgesellschaftlich engagiert hat, kennt den Frust der Kommunikation mit "der Behörde", deren Trägheit tatsächlich gerade für Akteure, die staatliche Systeme verbessern wollen, der größte Hemmschuh ist. Dies ist ein systematischer Fehler, der nicht etwa vom 'bösen Willen' der beteiligten AmtsmitarbeiterInnen her rührt, sondern aus der Inkompatibilität von hierarchisch organisierten Verwaltungssystemen und spontan agierenden Bürgerinitiativen. 

Wir schlagen daher vor, in allen Berliner Behörden Bürgerbeauftragte mit weitgehenden Kompetenzen und Rechenschaftspflichten einzuführen, die dafür zu sorgen haben, daß

  • Eingaben nicht unbeantwortet bleiben
  • Vorschläge zeitnah geprüft werden
  • Amtliche Vorhaben zeitgnah und Zielgruppengerecht kommuniziert werden
  • Customer-Relationship-Management Systeme oder ähnliches installiert werden
  • Bei wiederholt auftretenden Problemen, Personal- oder Ressourcenknappheit automatisch Meldungen an übergeordnete (Landes-)Behörden / Verantwortliche Politiker / Parlamente gemacht werden, die wiederum dazu Stellung nehmen müssen.
Olaf Pfeifer erstellt am
Referenznr.: 2019-05310

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