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öffentliche Gelder besser verteilen

Kapitel 6: Ruhige Gebiete und städtische Ruhe- und Erholungsräume

Seit Jahren zeichnet sich ab, dass die meisten Berliner den Dreck und Lärm der Straßen satt haben. Sie legen immer mehr wert auf Erholung in  den verbliebenen grünen Fleckchen in der Stadt. Leider sehen diese meist schlimmer aus, als so manche Hauptstraße. 

Da ich in Pankow lebe, kann ich nur diesen Bezirk zum Beispiel nehmen. Ich denke aber, dass es in anderen Bezirken ähnlich aussieht.

Das Erholungsgebiet am Malchower Luch ist eine geschützte Grünanlage, mit Wanderwegen, Fließgräben und Feuchtwiesen. Das Gebiet wird von Joggern, Radfahrern, Spaziergängern und Hundebesitzern gern und ausgiebig genutzt. Leider ist in dem gesamten Areal nicht ein Papierkorb zu finden (außer auf der Lichtenberger Seite). So dass die Hundehaufen und der Müll der rücksichtslosen Besucher, oder auch so manche Stullentüte der Schulkinder überall in der Grünanlage liegen. Es ist aber leider nicht das Grünflächenamt, sondern die Anwohner, die den Unrat aus den Büschen holt. Bei Anfragen ans Bezirksamt verwies man immer wieder auf Budget- und Personalknappheit. Um z. B. Mülleimer entlang der Wanderwege aufzustellen und regelmäßig zu leeren fehlt schlichtweg Geld und Personal. So würde die Anlage verkommen, wenn nicht die Anwohner bei ihren eigenen Spaziergängen sammeln würden. Die Straßen rund um die Grünanlage sind sauberer als die Flächen, die zur Erholung dienen sollen.

Ich plädiere also dafür, dass man endlich mehr Geld in die grüne Lunge Berlins steckt, als in den Straßenbau. Die Grünflächenämter müssen in der Lage sein Personal zu rekrutieren, das sich dann um die Parks und Grünanlagen der Stadt kümmern kann. 

JK erstellt am
Referenznr.: 2019-04846

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