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Keine zweite Invalidenstraße - Tram durchgehend auf eigenem Bahnkörper

Die Fehler der Invalidenstraße sollten nicht wiederholt werden. Die wechselnde Führung der Straßenbahn zwischen eigenem Bahnkörper und mitbenutzung der Kfz-Fahrspuren funktioniert nur in der Theorie. Schon außerhalb der Hauptverkehrszeit wird die Straßenbahn ständig an Lichtsignalanlagen aufgehalten, muss fast zum Stillstand abbremsen und kommt nicht zügig vorwärts. In der Hauptverkehrszeit blockiert der Kfz-Rückstau regelmäßig die Straßenbahn. Der Wunsch nach einer Straßenbahn als Pulkführer lässt sich nicht verwirklichen.

Aber wie geht es besser? Hier lohnt ein Blick nach Frankreich. Bei den zahlreichen neu eingeführten Straßenbahnen gilt als oberste Prämisse die unbehinderte Führung der Straßenbahn, der Kfz-Verkehr hat sich anzupassen und wird notfalls eingeschränkt (als Ersatz verkehrt ja eben die Straßenbahn).

Übertragen auf die Leipziger Straße bedeutet das:

  • Keine straßenbündige Führung der Straßenbahn, immer eigenen Gleiskörper vorsehen
  • Deutliche Reduzierung der Autofahrspuren, ggf. sogar Rückbau auf Einbahnstraße
  • Verzicht auf Abbiegebeziehungen (insbesondere Linksabbieger): So kann zusätzlicher Straßenraum gewonnen werden und es muss nicht alle 100 m eine Ampel aufgestellt werden.
  • Den Platz nutzen für eine gute Radverkehrsführung, Straßenbahn und Fahrrad müssen aus Sicherheitsgründen getrennt werden

Was ich mir wünsche ist ein klar strukturierter Straßenraum, der die Straßenbahn als zentrales Verkehrsmittel berücksichtigt!

Tram2030 erstellt am
Referenznr.: 2019-04499

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