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Nachruf auf die Bergmannstraße

Hinweis

Die spezielle Atmosphäre der Bergmannstraße wird durch zunehmende Gentrifizierung bedroht - die  Einrichtung einer "Begegnungszone" wird diese Entwicklung nicht aufhalten sondern eher fördern. Zwei meiner einstigen Lieblingscafes haben bereits wegen steigender Gewerbemieten aufgegeben. Die Markthalle, in der man einst neben Lebensmitteln, vom Kochlöffel bis zur Nähnadel alles kaufen konnte, ist heute eine erweiterte Imbissbude. Ja, es gibt zu viel Durchgangsverkehr in der Straße, was man durch Einrichtung einer Einbahnstraße oder neue Abbiegeregelungen ändern könnte. Die meisten Anwohner nutzen wie ich auch, die Öffentlichen oder das Fahrrad. Einige sind aber aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen auf ein Auto angewiesen. Die im hochverdichteten Innenstadtquartier knappen Parkplätze sollte man daher nicht noch reduzieren, sondern eher  Anwohnerparkzonen einrichten.  Nach Recherchen im Netz habe ich mal nachgeschaut, in welchen Ländern (meist Österreich, Schweiz) bisher "Begegnungszonen" eingerichtet wurden: Meist handelt es sich um öde Shoppingmeilen in der Provinz. Man sehe sich auch mal die Fußgängerzonen in anderen deutschen Städten an ... Ich hoffe, dass unsere Straße nicht mithilfe der Lokalpolitiker*innen dauerhaft ruiniert wird.  

Ureinwohnerin erstellt am
Referenznr.: 2018-04084

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