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Bürgerbeteiligung als Witz

Was soll das hier werden? Jede(r) kann unter Pseudonym und mit 25 Aliassen hier Texte eintragen, um eine Position zu puschen, auch wenn man in New York oder Shanghai sitzt! Das Internet macht's möglich.

Der bisherige Schriftverkehr zwischen einer Bürgerinitiative zum Schutz der betroffenen Kieze und dem Senat, der sich durch eine "Referentin des Staatssekretärs" vertreten ließ, zeigt, dass überhaupt kein Interesse an einer wirklichen Beteiligung der Wohnbevölkerung der betroffenen Kieze an der Planung besteht. Die zuständige Senatorin Regine Günther (Grüne) verweigert sich bisher der Diskussion mit den Betroffenen in den Kiezen, die unter dem Lärm, der Zerstörung des Görlitzer Parks, dem Zustrom von immer mehr Party-Touristen (und ihren Hinterlassenschaften) sowie der schleichenden Gentrifizierung der Kieze zu leiden haben werden.

"Milieuschutzgebiet" hin oder her: Die "Erschließung" der Kieze Wrangel-, Reichenberger-, Pannier- und Reuterstraße wird zu einer völligen Umkrempelung der Kieze mit Verdrängung der jetzigen Wohnbevölkerung führen. Das haben die Beispiele Scheunenviertel oder gar das Marais und das Hallenviertel in Paris seit den 70er Jahren gezeigt. Die attraktive Gründerzeit-Bausubstanz und die Innenstadtnähe werden die Gentrifizierungsgewinner anziehen. Milieuschutzgebiete werden ohnehin alle vier Jahre "überprüft" und können auch wieder gekippt werden.

Zudem soll der Bus M29 mit seiner Verbindung zum Oranienkiez und zur Innenstadt in diesen Kiezen wegfallen. Das bedeutet eine völlige Neuausrichtung der ÖPNV-Verbindungen für die Menschen in diesen Kiezen.

Wer die Kieze als verkehrsberuhigte Zonen für entspanntes Wohnen der Normalbevölkerung erhalten will, muss sich an der Bürgerinitiative gegen die M10-Verlängering durch KreuzKölln beteiligen.

 

PeterKratz erstellt am
Referenznr.: 2018-03927

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