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Neugestaltung der Straßenführung südlich / östlich des Ostkreuzes

Da die Anbindung des Ostkreuzes bei der Tram-Diskussion immer wieder gefordert wird, stelle ich hier einen Vorschlag zur Neuordnung der Straßenführung vor:

Die Idee basiert auf der Umwidmung wichtiger Straßen zu Einbahnstraßen, um an wichtigen Stellen Platz zu schaffen und Stauquellen zu vermeiden.

Einbezogen werden die Straßen Marktstraße, Hauptstraße, Markgrafendamm, Kynaststraße, Alt-Stralau sowie die Kreuzung Elsenbrücke, Stralauer Allee.

Der Markgrafendamm, die Hauptstraße, die Kynaststraße und die Straße Alt-Stralau mögen, vereinfacht gesagt, zusammen einen Kreisverkehr gegen den Uhrzeigersinn bilden.

Die Brücke der Kynaststraße möge für Autos nur als Einbahnstraße Richtung Norden genutzt werden. Dadurch könnte auf der Brücke eine Spur für eine Straßenbahnspur reserviert werden. Die Unterführung zwischen Marktstraße und Hauptstraße möge für Autos nur als Einbahnstraße Richtung Süden genutzt werden. Dadurch kann die Brücke mit 2 abgetrennten Straßenbahnspuren unterfahren werden.

Die Straße Alt-Stralau möge an deren westlichem Ende zur Einbahnstraße in Richtung Westen umgebaut werden. Sie möge auf der südlichen Seite der Unterführung bis vor an die Kreuzung Elsenbrücke / Stralauer Allee geführt werden (Sie läge damit auf der "falschen" Seite und müsste daher baulich klar abgetrennt werden.).

Die verbleibenden zwei nördlichen Spuren der Straße Alt-Stralau in der Unterführung der Ringbahn mögen in Ost Richtung als Einbahnstraße genutzt werden.

Die Kynaststraße möge bis zur Verbindung zur Hauptstraße dreispurig ausgelegt werden. Eine Spur möge für eine Tram reserviert sein. Die zwei weiteren Spuren mögen als Einbahnstraße Richtung Norden genutzt werden. Von dieser Doppelspur möge eine Abzweigung nach Stralau eingerichtet werden, die die Gegenrichtung der zur Einbahnstraße gewandelten Straße Alt-Stralau Richtung Osten übernimmt.

Die Verbindung zwischen Kynaststraße und Haupstraße möge ebenfalls dreispurig ausgelegt werden. Zwei Spuren dienen der Fahrtrichtung Norden und eine der Fahrrichtung Süden, die zur Anbindung der Haupstraße an die Einbahnstraße auf der Kynastbrücke Richtung Norden dient.

Der Verlauf der dann durchgängig zwei Spuren von der Kreuzung Elsenbrücke / Stralauer Allee via Kynaststraße bis hin zur Hauptstraße (bzw. zur Marktstraße) möge mittels Vergrößerung der Bogenradien einen geringen Durchflusswiderstand erhalten, so dass die heutigen, engen Bögen auf diesem Weg zukünftig keinen Rückstau mehr auf die Kreuzung Elsenbrücke / Stralauer Allee erzeugen (Die Ampelkreuzung Kynaststraße / Alt Stralau sollte daher entfallen. Für den Autoverkehr wäre sie nicht mehr erforderlich. Der Fußgänger- und Fahrradverkehr sollte hier großräumig auf die östliche / südliche Seite umgeleitet werden, um den Abfluss der Autos von der Kreuzung Elsenbrücke / Stralauer Allee Richtung Hauptstraße und Marktstraße nicht zu behindern).

Die Hauptstraße und der Markgrafendamm mögen ab der Abzweigung der Verbindung zur Kynaststraße von der Hauptstraße als zunächst doppelspurige Einbahnstraße Richtung Westen bzw. Süden geführt werden. Die frei werdende Doppelspur auf der Haupstraße in Hohe des Ostkreuzes kann für den Ausbau von Bus- oder Tramhaltestellen genutzt werden. Ebenso könnten auf dem Markgrafendamm weite Teile für eine oder zwei abgetrennte Bus- und Tramspuren verwandt werden.

Die vorgeschlagene Lösung reduziert die Anzahl der Kreuzungskonflikte und lässt daher einen besseren Verkehrsfluss auf der Straße erwarten. Zudem schafft sie rund um das Ostkreuz wichtigen Raum, der für Straßenbahnen genutzt werden kann.

Variation:

Falls kein Bedarf für die eigene Tram-Spur auf der Brücke der Kynaststraße besteht, so ließe sich auch der Kreuzungskonflikt Marktstraße (Unterführung) / Hauptstraße auflösen.

Die Unterführung der Marktstraße zur Hauptstraße würde auch hier nur für den Verkehr gen Süden genutzt. Es würde aber zusätzlich nur die Möglichkeit geben nach rechts Richtung Kreuzung Elsenbrücke / Stralauer Allee abzubiegen. Die Linksabbieger gen Osten würden über die freie Spur auf der Brücke der Kynaststraße und weiter über die Verbindung der Kynaststraße und der Hauptstraße geleitet. Hier käme es zu einem neuen Kreuzungskonflikt mit jenen, die von der Kreuzung Elsenbrücke / Stralauer Allee oder Stralau kommen und Richtung Norden zur Marktstraße wollen – nicht aber notwendiger Weise mit jenen die von dort Richtung Hauptstraße wollen (wenn das Design der Kreuzung richtig gewählt wird). Es ist davon auszugehen, dass hier deutlich weniger Fahrzeuge von dem Kreuzungskonflikt betroffen sind, als an der Kreuzung Marktstraße / Hauptstraße.

Wenn darüber hinaus die Verbindung Kynaststraße / Hauptstraße auf 4 Spuren erweitert würde, um den Verkehr der vom Norden kommenden Fahrzeuge problemlos mittels einer eigenen Spur in den Verkehrsfluss von der Kreuzung Elsenbrücke / Stralauer Allee einzusortieren, dürfte hier eine sehr hohe Leistungsfähigkeit und sehr geringe Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit auf dem Weg von der Kreuzung Elsenbrücke / Stralauer Allee zur Hauptstraße erreicht werden.

Mit Umsetzung dieser Variante könnten durchgängig zwei Spuren je Fahrtrichtung zwischen Kreuzung Elsenbrücke / Stralauer Allee und Kreuzung Hauptstraße / Schlichtallee (ca. 1,6km) frei von höhengleichen Kreuzungen (abgesehen von Fußgänger- , Fahrrad- und Tram-Kreuzungen) geführt werden. Damit sollte die Leistungsfähigkeit dieser wichtigen Relation weiter verbessert werden können.

Tram88 bearbeitet am
Referenznr.: 2018-03852

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